Fußball

Stadt über Pfeile auf Kaiserstraße: EM ist nicht der Anlass

Seit einigen Tagen wird eine der bekanntesten Straßen Frankfurts mit Pfeilen bemalt. Mit der anstehenden Heim-EM hat das laut Stadt aber nichts zu tun.

Bunte Pfeile verlaufen auf dem Asphalt der Kaiserstraße im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main. Foto: Boris Roessler/dpa
Bunte Pfeile verlaufen auf dem Asphalt der Kaiserstraße im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Dicke bunte Pfeile weisen auf der Kaiserstraße in Frankfurt neuerdings unter anderem den Weg Richtung Bankenviertel und Innenstadt. «Es geht um die Gestaltung eines innerstädtischen, urbanen Ortes. Der Bahnhofsvorplatz und das Kaisertor werden neugestaltet», teilte die Stadt am Dienstag mit. Anlass sei explizit nicht die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Sommer, «sondern die Idee, mit einem Maßnahmenpaket die Situation im Bahnhofsviertel zu verbessern».

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Vor wenigen Wochen hatte die britische Boulevardzeitung «Sun» mit dem Begriff «Zombieland» Fußball-Fans vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel gewarnt. Während der Europameisterschaft im Juni und Juli werden fünf Spiele in der Bankenstadt ausgetragen.

Die meisten Gäste wird der Weg über den Hauptbahnhof führen und damit direkt hinein in das, was die «Sun» «den gefährlichsten Slum Deutschlands» nennt, «randvoll mit 5000 schlurfenden Junkies und 300 Dealern». Die Pfeile haben nach Angaben der Stadt nichts damit zu tun, Passantinnen und Passanten aus bestimmten Bereichen der Stadt fernzuhalten. «Die Pfeile sollen auf wichtige Ziele in der Stadt hinweisen.» Bis zum Jahresende sollen die Pfeile auf jeden Fall bleiben - «eher länger», hieß es von der Stadt.