Verkehr

Winter hinterlässt Schäden auf Fahrbahnen

Risse und Schlaglöcher: Niederschläge und Frost setzen den Fahrbahnen im Winter zu. Auf den Straßen in Hessen hat die kalte Jahreszeit ihre Spuren hinterlassen.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Risse hier, Schlaglöcher dort - der Winter hat auf den Straßen in Hessen seine Spuren hinterlassen. «Aufgrund der Kombination aus Niederschlägen und Nachtfrösten sind in den letzten Monaten wieder punktuell Fahrbahnschäden im gesamten hessischen Straßennetz entstanden», teilte die Verkehrsbehörde Hessen Mobil in Wiesbaden am Mittwoch mit. Besonders betroffen seien ältere, vorgeschädigte, viel befahrene Straßen. Das Ausmaß der Schäden liege aber im Durchschnitt der vergangenen Winter. Auch die Autobahn GmbH des Bundes berichtete für ihren Zuständigkeitsbereich, es habe keine Auffälligkeiten gegeben.

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Schlaglöcher und Risse an den Straßen waren im Winter zunächst soweit wie möglich provisorisch repariert worden, mittlerweile sind sie den Angaben zufolge auf den meisten Kreis-, Land- und Bundesstraßen von den Straßenmeistereien bereits dauerhaft behoben. Auf den Autobahnen werden die Schäden durch Fremdfirmen abschließend saniert, wie es hieß.

Schlaglöcher seien nicht allein ein Thema der kalten Jahreszeit und würden das ganze Jahr über im Rahmen der allgemeinen Straßenerhaltung beseitigt, teilte Hessen Mobil weiter mit. Alleine auf den Landstraßen in Hessen waren im vergangenen Jahr demnach rund 39 000 Schäden festgestellt worden, ihre Reparatur kostete etwa 6,3 Millionen Euro. «Die Ausgaben für Reparaturen winterbedingter Schlaglöcher lassen sich nicht separat beziffern», so die Verkehrsbehörde.

Die Städte Frankfurt und Offenbach berichteten, die zunächst feuchten und später kalten Tage im Dezember hätten ihren Straßen zugesetzt. Zunächst war Feuchtigkeit durch feine Risse in den Asphalt gedrungen, beim anschließenden Frost dehnte sie sich aus und sorgte für Löcher in den Fahrbahnen. So wurden in Frankfurt etwa 1100 Schlaglöcher gemeldet, in der Nachbarstadt wurden in diesem Jahr bereits 55 Tonnen Asphalt zur Auffüllung der Schlaglöcher benötigt - rund 10 Tonnen mehr als im Winter zuvor.

Der Streusalzverbrauch in dem Netz von etwa 15 200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Hessen war diesen Winter laut Hessen Mobil eher unterdurchschnittlich. Insgesamt seien seit Oktober 2022 auf den Straßen im Bundesland rund 66 000 Tonnen Salz gestreut worden - im Vorwinter waren es rund 110 000 Tonnen. Der Durchschnittsverbrauch der vergangenen 20 Jahre liege bei rund 81 000 Tonnen.