Verkehr

Winterbilanz: Wenig Salz und viele Schlaglöcher

Vergleichsweise wenig Streusalz ist in der kalten Jahreszeit auf den Straßen gelandet. Teuer bleibt das Reparieren von Schlaglöchern - nicht nur im Winter.

Ein Streufahrzeug vom Winterdienst ist auf der Autobahn 7 im Südosten von Baden-Württemberg unterwegs. Foto: Jason Tschepljakow/dpa
Ein Streufahrzeug vom Winterdienst ist auf der Autobahn 7 im Südosten von Baden-Württemberg unterwegs.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Rund 65.000 Tonnen Salz haben Hessens Streufahrzeuge seit Oktober 2023 auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen verteilt. Damit wurde weniger gestreut als im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre, der bei etwa 81.000 Tonnen liegt, wie der Landesbetrieb Hessen Mobil am Donnerstag mitteilte. Es habe zwar schon im November geschneit, sei bis zum Jahreswechsel und im Februar und März aber wieder milder geworden.

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Das übrige Salz kommt demnach im nächsten Winter zum Einsatz. Je nach Wetter verteilen die 380 Streufahrzeuge laut Mitteilung etwa einen Teelöffel Salz pro Quadratmeter. Sie seien im Winter in Hessen auf rund 15.200 Kilometern Straße unterwegs.

Der Winter habe außerdem viele Schlaglöcher und Risse hinterlassen - allerdings ungefähr so viele wie in durchschnittlichen Jahren. Über das ganze Jahr 2023 hinweg verzeichnete Hessen Mobil allein auf den Landesstraßen etwa 46.000 Schäden. Die Reparatur kostete rund 6,7 Millionen Euro, wie es hieß. Besonders anfällig seien im Winter ältere und vorgeschädigte Straßen, die viel und schwer befahren werden. Ihnen setzen die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht demnach besonders zu.