Weinheim

Wie der Einzelhandel Weinheim lebendig macht

Christian Mayer macht als Vorsitzender des Vereins „Lebendiges Weinheim“ Lust auf den „Weinheimer Frühling“.

Christian Mayer ist überzeugt von der Anziehungskraft Weinheims als Einkaufsstadt. Foto: Stadt Weinheim
Christian Mayer ist überzeugt von der Anziehungskraft Weinheims als Einkaufsstadt.

Wenn Weinheim am Sonntag, 14. April, von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffene Erlebnissonntag lädt, dann ist die Geschäftswelt für den „Weinheimer Frühling“ bestens gerüstet. Veranstalter ist der Verein „Lebendiges Weinheim“ in Kooperation mit der Weinheimer Stadtverwaltung.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Der Vorsitzende des rührigen Vereins und Weinheims Kreativflorist Christian Mayer gibt im Gespräch einen Einblick hinter die Kulissen eines solchen Großevents und erklärt, warum er die Stadt Weinheim für eine ideale Shopping-Destination hält.

Herr Mayer, die verkaufsoffenen Sonntage ziehen in der Regel bis zu 10 000 Besucher in die Zweiburgenstadt. So wird es wohl auch wieder beim Weinheimer Frühling sein. Wie erklären Sie sich den Erfolg der Shopping-Events?

Christian Mayer: Scheinbar stimmt das Angebot, das unser Vorstandsteam bei der Organisation der Shopping-Sonntage macht. Wir haben auch diesmal 35 Stände in der Stadt verteilt, es gibt Kulinarisches am Dürreplatz, wo auch Live-Musik geboten wird. Die Marktplatzgastronomie ist bestens gerüstet, der Hermannshof beteiligt sich, das Parken ist in einem zentralen Innenstadtparkhaus kostenlos, es gibt ein Karussell sowie eine Teststrecke des ADFC und – last, but not least – die teilnehmenden Kollegen aus dem Einzelhandel haben sich auch wieder einiges einfallen lassen – vom DJ-Set bis zur Modenschau.

Wie kann man sich die Arbeit im Vorfeld eines solchen Events vorstellen?

Mayer: Das ist ein sehr intensiver Prozess, den unser Vorstandsteam im Ehrenamt stemmt. Angefangen vom Einholen der Genehmigungen über die Akquise der Standbeschicker und die Planung der Standorte bis hin zur Verteilung der Mülltonnen und Sperrung der Straßen am eigentlichen Tag. Gemeinsam mit den Akteuren der Stadtverwaltung, insbesondere des Amtes für Touristik, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit setzen wir dann das Programm von den ersten Ideen bis zum eigentlichen Event an sich um.

Lenya mischt den „Weinheimer Frühling“ musikalisch auf. Foto: Privat
Lenya mischt den „Weinheimer Frühling“ musikalisch auf.

Wie beurteilen Sie die Positionierung Weinheims in der Region als Einkaufs-Destination?

Mayer: Zunächst einmal hat die Stadt Weinheim an sich einen wunderbaren Charme, es gibt hier wirklich jede Menge Sehenswertes, das einen Besuch lohnt, sei es der Hermannshof, die beiden Burgen, Windeck und Wachenburg, oder das Gerberbachviertel. Hinzu kommt, dass wir eine relativ hohe Dichte an inhabergeführten Fachgeschäften haben. Einzelhandel macht bekanntlich eine Stadt lebendig. Das Einkaufserlebnis dort ist einfach ein anderes – im besten Sinne. Das wird uns gerade auch immer wieder von Kunden aus der Region bestätigt.

Trotzdem sind die Zeiten für den stationären Einzelhandel herausfordernd, oder?

Mayer: Handel heißt nunmal auch Wandel. Natürlich sind es herausfordernde Zeiten, aber die Zeiten sind nicht hoffnungslos. Beratung, Service und auch mal ein Plausch an der Ladentheke – all das ist online nicht abbildbar. Einkaufen im Einzelhandel hat halt immer auch eine soziale Komponente und das genießen viele unserer Kundinnen und Kunden. Zumal man ja auch sehen muss, dass es viele neue, spannende und innovative Konzepte in der städtischen Einkaufslandschaft gibt. Und ich bin mir sicher, die haben sich bestimmt nicht hier angesiedelt, weil Weinheim ein schlechter Standort ist (lacht).