Region

Die Museen der Region

Gemälde, Stadtgeschichte und mehr - von Weinheim bis in den Odenwald sind besondere Ausstellungen aller Art zu finden. Ein Überblick der Museen der Region.

Im Museum für alte Läden und Reklame. Foto: Archivbild: Simon Hofmann
Im Museum für alte Läden und Reklame.

Von faszinierenden Ausstellungen über interaktive Erlebnisse bis hin zu einzigartigen Sammlungen – in den Museen der Region gibt es für Besucher jeden Alters viel zu entdecken. Mit dem internationalen Museumstag, der jährlich am 21. Mai gefeiert wird, will man auf die Museen weltweit aufmerksam machen. Doch auch über das ganze Jahr verteilt können Interessierte viele Ausstellungen in der Region besuchen - von Stadtgeschichte über alte Reklame bis zum Grüffelo. Ein Überblick der Museen im Verbreitungsgebiet von WN/OZ.

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Impressum

Stadtmuseum Weinheim

Das Weinheimer Stadtmuseum (Amtsgasse 2, 69469 Weinheim) bietet einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt und ihrer Umgebung, von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Die Sammlung umfasst archäologische Funde, historische Werkzeuge und Geräte, Kunstwerke sowie Objekte zur Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner.

Aktuelle Sonderausstellungen sind die Lese- und Bastelausstellung "Der Grüffelo in Weinheim", die noch bis 31. Mai gezeigt wird, sowie die Ausstellung zum Leben und Wirken von Albert Ludwig Grimm (1786-1872).

Das Museum hat dienstags bis donnerstags sowie samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2 Euro, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt. Führungen für Kindergruppen und Schulklassen können nach Vereinbarung gebucht werden.

Weitere Informationen auf der Website des Stadtmuseums .

Überwaldmuseum Wald-Michelbach

Das Überwaldmuseum (In der Gass 17, 69483 Wald-Michelbach) lädt Besucher ein, die reiche Kultur und Geschichte der Region zu entdecken. Es befindet sich in einem historischen Fachwerkrathaus aus dem Jahr 1594 und präsentiert verschiedene Ausstellungen, die Einblicke in die Arbeitswelt und das tägliche Leben vergangener Zeiten bieten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Bergbau im Überwald, der zwischen 1895 und 1912 seine Blütezeit erlebte.

Das Museum beherbergt auch eine umfangreiche Mineraliensammlung mit Fundstücke aus Wald-Michelbach und der näheren Umgebung. Eine weitere Besonderheit des Überwaldmuseums ist das Kleiderbügelmuseum. Hier sind über 200 Kleiderbügel aus verschiedenen Ländern und Materialien ausgestellt, wobei der Großteil aus einer Sammlung der Coronet-Werke stammt.

Von April bis Ende Oktober ist das Überwaldmuseum freitags, samstags, sonntags und an Feiertagen von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppenführungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten können auf Anfrage arrangiert werden, wobei eine Vorlaufzeit von zwei Wochen für die Organisation benötigt wird.

Weitere Informationen auf der Website des Überwaldmuseums.

Museum für alte Läden und Reklame Hammelbach

Klein, aber fein: Peter Heiß führt seit 2014 das Museum für alte Läden und Reklame in Hammelbach. Dort gibt es vier originale Läden von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre, originale Artikel und zahlreiche Emaille-Reklameschilder aus dieser Zeit in historischem Ambiente zu sehen.

Das Alte Läden Reklame-Museum befindet sich in der Schulstraße 38, im Grasellenbacher Ortsteil Hammelbach. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen 2,50 Euro pro Person. Gruppen ab zehn Personen erhalten einen ermäßigten Preis von 2,00 Euro pro Person. Schulklassen haben die Möglichkeit, das Museum für einen Pauschalpreis von 20 Euro zu besuchen. Die Öffnungszeiten variieren und erfolgen nach vorheriger Vereinbarung per Telefon (+49 6253 / 21705) oder E-Mail.

DDR Museum Hammelbach

Das DDR-Museum Hammelbach (Litzelbacher Straße 15, 64689 Grasellenbach) entstand aus dem wachsenden Interesse von Matthias Röth an Alltagsleben in der DDR. Seine Leidenschaft wurde durch zahlreiche Reisen in und durch die DDR während seiner Tätigkeit als Generalimporteur für MZ und Simson in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1986 geweckt. Seitdem begann Röth, Alltagsgegenstände aus Geschäften in der DDR zu sammeln.

Seine Kollektion umfasst mittlerweile über 500 Artikel. Das Museum wird regelmäßig erweitert – Besucher gewinnen einen authentischen Eindruck des Alltagslebens in der DDR. Ein besonderes Ausstellungsstück ist eine originale Telefonanlage aus den späten 1970er Jahren, die aus dem Palast der Republik stammt und von der aus der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker persönlich telefoniert hat.

Führungen werden an Wochenenden angeboten und können telefonisch (0179 / 4986565) oder per E-Mail vereinbart werden. Eine Führung durch das Museum dauert etwa eine Stunde.

Weitere Informationen auf der Website der Stadt Hammelbach.

Rotkreuz-Museum Bergstraße

Das Rotkreuz-Museum Bergstraße (Schmittgasse 9, 69509 Mörlenbach) wurde 1995 zunächst in Birkenau eröffnet. Im Jahr 2021 zog es in das ehemalige Jugendzentrum in Mörlenbach.

Es zeigt eine Sammlung zum Roten Kreuz und Roten Halbmond. Die Ausstellung umfasst vier Räume und behandelt Themen wie Fernmeldewesen, Blutspende, Jugendrotkreuz und internationale Aspekte. Neben der Dokumentation und Bewahrung der Geschichte des Roten Kreuzes sieht das Museum eine Hauptaufgabe in der Verbreitung der Rotkreuz-Idee und des humanitären Völkerrechts.

Weitere Informationen auf der Website des Museums.

Fürther Miniaturwelten

Die Fürther Miniaturwelten (Krumbacher Straße 37, 64658 Fürth) sind eine touristische Attraktion in Fürth, Deutschland. Es handelt sich um eine detaillierte Miniaturausstellung, die verschiedene Städte und Regionen in Deutschland darstellt. Die detailgetreuen Modelle sind mit zahlreichen kleinen Figuren, Fahrzeugen und Gebäuden ausgestattet, um das Leben und die Atmosphäre der jeweiligen Regionen wiederzugeben.

Die Ausstellungen sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene können eine Tageskarte für 12,90 Euro erwerben, während Kinder bis 15 Jahre für eine ermäßigte Tageskarte 6,90 Euro bezahlen.

Weitere Informationen auf der Website der Fürther Miniaturwelten.

Das Deutsche Drachenmuseum Lindenfels

Das Deutsche Drachenmuseum (In der Stadt 2, 64678 Lindenfels) präsentiert auf rund 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine große Sammlung an Drachen in verschiedenen Formen, Größen und Farben.

Die Dauerausstellung zeigt eine Vielzahl von Drachen aus aller Welt. Zum Beispiel sind Fotos von Knochenfunden von Sauriern und Tieren, die Drachen ähneln, sowie zahlreiche Exponate und Bilder aus dem fernöstlichen und abendländischen Kulturkreis zu sehen. Auch Fantasy-Drachen in der Literatur werden thematisiert. Für Kinder gibt es einen eigenen Raum mit einer Drachenhöhle und Videoanlage. In den regelmäßig stattfindenden Sonderausstellungen werden immer wieder neue Themen rund um das Thema Drachen aufgegriffen.

Das Museum ist von April bis Oktober von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 3 Euro, für Kinder und Jugendliche 1 Euro. Gruppen ab zehn Personen erhalten einen ermäßigten Eintrittspreis.

Weitere Informationen auf der Website des Museums.

Geldmuseum der Sparkasse Heppenheim

Ausgewählte Exponate aus allen Erdteilen, die die Entstehung des Geldes veranschaulichen und die Entwicklung der Währung seit dem 19. Jahrhundert – das und noch vieles mehr können Besucher im Geldmuseum der Sparkasse Heppenheim (Laudenbacher Tor 4, 64646 Heppenheim) bestaunen.

Die Ausstellung bietet Einblicke in die Geschichte der Sparkasse, die nicht nur Sparen und Kredite umfasst, sondern auch die Förderung der Schulbildung seit 1846. Außerdem sind Werke des Künstlers Horst Antes ausgestellt. Im Museum ist auch der Wandel der Banktechnik von den ersten Buchungsmaschinen bis zum modernen Banking der Gegenwart zu entdecken.

Das Geldmuseum öffnet von März bis Dezember jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Führungen für Gruppen sind auch von Montag bis Freitag nach Vereinbarung möglich.

Weitere Informationen auf der Website der Sparkasse Starkenburg.

Museum Heppenheim

Im historischen Gebäudekomplex des Kurmainzer Amtshofes befindet sich das Museum Heppenheim (Amtsgasse 5, 64646 Heppenheim), das 1995 eröffnet wurde. Es hat seine Wurzeln im Volkskundemuseum Bergstraße-Odenwald-Ried, das 1958 entstand, sowie im Heimatmuseum, das 1987 gegründet wurde.

Die Dauerausstellung führt Besucher durch die Geschichte der Stadt von ihren frühen Siedlungsspuren bis in die Gegenwart, jedoch ist sie aufgrund von baulichen Maßnahmen bis Ende Juli teilweise geschlossen. Die Sammlungstätigkeit des Museums konzentriert sich auf Dokumente, Fotos und Postkarten, sowie Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs. Die aktuelle Sonderausstellung "Natürlich Kunst" läuft bis zum 11. Juni und ist frei zugänglich.

Das Museum hat mittwochs, donnerstags, samstags, sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und ist nach Vereinbarung zugänglich. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen 2 Euro.

Weitere Informationen auf der Website der Stadt Heppenheim.

Museum der Stadt Bensheim

Das Museum der Stadt Bensheim (Marktplatz 13, 64625 Bensheim) bietet seinen Besuchern eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und Archäologie sowie wechselnde Sonderausstellungen.

Das Museum hat ein abwechslungsreiches Programm aus zeitgenössische Kunstausstellungen und Vorträge. Zusätzlich werden Workshops und Führungen angeboten, darunter ein archäologischer Rundgang und eine Führung zu Leo Grewenig. Außerdem finden Besucher des Stadtmuseums Sammlungen von Kunst, Anthropologie und Dokumentationen. Die aktuelle Sonderausstellung zeigt Werke von Jochen Mühlenbrink.

Im Museums-Podcast "Stadtgeschichten" kann man die Geschichte der Stadt akkustisch genießen. Das Museum hat auch eine Instagram-Seite, auf der Besucher das ganze Jahr über aktuelle Einblicke in die Arbeit des Museums erhalten können.

Die Öffnungszeiten für reguläre Besucher sind donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 2,50 Euro, ermäßigt 1 Euro für die Dauerausstellung und das Kombiticket für Dauer- und Sonderausstellung kostet 3,50 Euro.

Weitere Informationen auf der Website für Stadtkultur der Stadt Bensheim.

Museum Viernheim

Das Museum Viernheim (Berliner Ring 28, 68519 Viernheim) ist eine Forschungsstätte und Ausstellung, die sich der Geschichte von Viernheim widmet. Das Museumsgebäude ist das um 1900 im Jugendstil erbaute Viernheimer Forsthaus. Die Ausstellung ist in drei Themenbereiche unterteilt: Archäologie, Dorfgemeinschaft und Familienleben.

Der Museumsgarten beherbergt einen Naturkunde-Lehrpfad, auf dem Besucher die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken können. Im mittelalterlichen Klostergarten wachsen Heil- und Küchenkräuter.

Zusätzlich zur Dauerausstellung bietet das Museum Viernheim eine Mitmachausstellung mit dem Titel "Spannung, Strom und Spiel - Eine Reise in die Welt der Elektronen". Diese Ausstellung richtet sich speziell an Familien und ist bis zum 29. Oktober 2023 geöffnet. Die Öffnungszeiten sind sonntags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen auf der Website der Stadt Viernheim .

Kunsthaus Viernheim

Im Kunsthaus Viernheim (Rathausstraße 36, 68519 Viernheim) finden wechselnde Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt. Derzeit präsentiert der Kunstverein Viernheim im Kunsthaus die multimediale Ausstellung "Madonna, Medea und ich" der Künstlerin Hanna Nitsch aus Braunschweig.

Die Öffnungszeiten des Kunsthauses sind donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Weitere Informationen auf der Website des Kunsthauses .

Museum Théo Kerg Schriesheim

Das Museum Théo Kerg (Talstraße 52, 69198 Schriesheim) beherbergt die Stiftung des luxemburgischen Künstlers Théo Kerg. Die ehemalige Scheune zeigt auf drei Stockwerken eine durchlaufende Ausstellung von Kergs Werken. Zusätzlich finden zweimal im Jahr Sonderausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern statt.

Aktuell läuft die Sonderausstellung "Eine Welt in einem Sandkorn sehen - Werke von Marc Soisson". Die Ausstellung umfasst monumentale Kohlezeichnungen, dreidimensionale Objekte und installative Werke, die meist minimalistisch und symbolhaft im Raum erscheinen.

Die beiden Ausstellungen können sonntags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Mittwochs gibt es für Gruppen ab fünf Personen die Möglichkeit, die Sonderausstellung von 17 bis 19 Uhr zu besuchen.

Weitere Informationen auf der Website der Stadt Schriesheim.