Wahlen

Drei Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt

Untere Naturschutzbehörde: Inhaber des Grundstücks des ehemaligen Parkhotels in Wahlen haben über die Baumfällungen informiert

Wie die Untere Naturschutzbehörde mitteilt, liegt bei den Baumfällungen auf dem Gelände des ehemaligen Parkhotels im Grasellenbacher Ortsteil Wahlen keine illegale Abholzung vor, sondern es seien nur morsche Bäume gefällt worden. Foto: Thomas Rittelmann
Wie die Untere Naturschutzbehörde mitteilt, liegt bei den Baumfällungen auf dem Gelände des ehemaligen Parkhotels im Grasellenbacher Ortsteil Wahlen keine illegale Abholzung vor, sondern es seien nur morsche Bäume gefällt worden.

Für Aufregung in Wahlen sorgen seit einigen Tagen Baumfällungen auf dem Grundstück des ehemaligen Parkhotels. Bürgermeister Markus Röth erhielt einige Anrufe von empörten Bürgern, denn dabei würden Bäume gefällt, die zum Teil über 100 Jahre alt seien. Auch in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstagabend sprach Vorsitzender Michael Sattler die Abholzung an, wobei Röth darauf hinwies, dass die Gemeinde hier nicht eingreifen könne, da es sich um ein privates Grundstück handele. Der Ball liege bei der Unteren Naturschutzbehörde, die auch von Wahlener Bürgern angerufen wurde.

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Keine Genehmigung erforderlich

Die beim Landratsamt ansässige Behörde hat am Mittwoch nun über die dortige Pressestelle eine Antwort auf die Anfrage unserer Redaktion zu der Angelegenheit geschickt. Demnach geht bei den Baumfällarbeiten auf dem Gelände des Ehepaars Hypko alles mit rechten Dingen zu. „Die Untere Naturschutzbehörde wurde über die Fällungen informiert“, heißt es in der Stellungnahme der Pressestelle des Landratsamts. So seien die Fällungen nach bisherigem Kenntnisstand nicht unerlaubt erfolgt. „Denn auf dem entsprechenden Flurstück bedürfen Baumfällungen nicht grundsätzlich einer Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde. Laut des Flächeneigentümers handelt es sich um drei Bäume, die aus Sicherheitsgründen (Verkehrssicherung) gefällt beziehungsweise beseitigt werden sollten. Eine – genehmigungspflichtige – Waldrodung ist nach aktuellem Informationsstand nicht im Gange“, führt die Pressestelle des Landratsamts weiter aus.

Nur morsche Bäume

Damit bestätigte die Untere Naturschutzbehörde die Angaben, die Gabi Hypko im Gespräch mit unserer Redaktion am vergangenen Montag gemacht hatte. So seien ihren Worten zufolge nur morsche Bäume gefällt worden, die dann zusammen mit schon umgestürzten Bäumen weggebracht werden sollten.

Laut Gabi Hypko soll das Gelände nun noch von dem dort wuchernden Gestrüpp befreit werden.