Närrische Bürgermeisterfastnacht: „Spontan in de Bütt – was soll isch nur sage…“
Einmal im Jahr holen die Bürgermeister aus dem Kreis Bergstraße die Narrenkappe aus dem Schrank und pilgern zu einem besonderen Event: der Bürgermeisterfastnacht. Diesmal ist Abtsteinach an der Reihe. Die Rathauschefin bereitet sich auf ihre Gastgeberrolle vor. Dabei ist das richtige Schunkeln für sie „die kleinste Herausforderung“.
Elf Bürgermeister sitzen als Narren einträchtig im Elferrat beisammen und präsentieren das Beste aus dem Karnevalsprogramm der eigenen Gemeinde, ob Tanz, Büttenrede oder Sketche. Traditionell wechselt der Gastgeber jedes Jahr. Und diesmal ist Angelika Beckenbach, Bürgermeisterin von Abtsteinach, an der Reihe. Das Motto der Kampagne ist „Japan“. Wir haben ihr drei Fragen gestellt.
Als Gäste begrüßt Angelika Beckenbach in diesem Jahr die Bürgermeister aus Bensheim, Birkenau, Fürth, Heppenheim, Lautertal, Lorsch, Mörlenbach, Rimbach, Wald-Michelbach und Zwingenberg.
Liebe Frau Beckenbach, jeder Bürgermeister bringt einen Programmpunkt mit nach Stoanisch, damit das Angebot vielfältig ist. Gibt es einen Auftritt, auf den Sie sich besonders freuen?
Das Programm steht und ich freue mich auf jeden einzelnen Punkt gleichermaßen. Es gibt wieder viel Abwechslung mit Büttenreden, Showtänzen, Comedy und Gardetanz. Und ich bin überzeugt, das Publikum wird begeistert sein. Fastnacht nimmt im Kreis Bergstraße einen großen Stellenwert ein und gerade auch die unterschiedliche Art, wie die einzelnen Gemeinden hier Fastnacht feiern, macht das Programm so einzigartig. Die einen präsentieren sich klassisch mit Elferrat und Garden, die anderen mit bunten Comedy-Shows. Es ist also wie immer: Die Mischung macht´s.
Das Kartenkontingent für die "Närrische Bürgermeisterfastnacht" ist erschöpft. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Behindertenhilfe Bergstraße zugute.
Wie bereiten Sie sich mental auf Ihre Gastgeberrolle vor? Üben Sie zu Hause schon fleißig, um beim Schunkeln nicht aus der Reihe zu tanzen?
Ich freue mich riesig auf diesen Termin, bin aber auch ein wenig aufgeregt. Dabei ist das richtige Schunkeln die kleinste Herausforderung. Das liegt mir im Blut. Ich bin mit Fasching groß geworden und war über 25 Jahre aktiv bei der „CG Hirschhorner Ritter“. Dazu bekomme ich ganz viel Unterstützung von unserem OKACLU, ohne den das Ganze nicht möglich wäre.
Stellen Sie sich vor, Sie werden spontan in die Bütt geholt, was würde Ihnen auf die Schnelle einfallen, um alle mitzureißen und dem Abend die Narrenkrone aufzusetzen?
„Spontan in de Bütt – was soll isch nur sage – jetzt dun se misch ah noch domit plage. Do gibt’s nur ens, um Stimmung zu bringe – dun die Bürgermeischda jetzt mit dem goanze Saal oana singe. Herr Kapellmeischda Musik – mir losse uns net verdriese – vun de Tote Hosen: „An Tagen wie diesen…“