Weinheim

Das erwartet uns bei der Weinheimer Kerwe 2023

Die ersten Lichter im Weinheimer Gerberbachviertel hängen schon - und die Vorfreude bei allen Freunden der Weinheimer Kerwe steigt. Was uns erwartet? Wir haben die Infos.

Die Lichter im Weinheimer Gerberbachviertel hängen schon. Am 11. August beginnt die Kerwe. Foto: Fritz Kopetzky
Die Lichter im Weinheimer Gerberbachviertel hängen schon. Am 11. August beginnt die Kerwe.

Weinheim. Das größte Sommervolksfest der Bergstraße - die Weinheimer Kerwe - beginnt am Freitag, 11. August, und geht vier Tage bis einschließlich Montag, 14. August. Wieder wird eine Mischung geboten aus Straßenparty und Brauchtum – das macht das Fest mitten in der Stadt seit über 60 Jahren aus, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.

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Der Heimat- und Kerweverein hat wieder das offizielle Programm mit den traditionellen Programmpunkten veröffentlicht. Aber die Weinheimer Kerwe ist natürlich mehr: Der Rummel inmitten der Altstadt mit etwa 60 Schaustellern, rund um den Marktplatz, mit dem 37 Meter hohen Riesenrad fast auf Augenhöhe zu den beiden Burgen, mit dem Autoscooter an der Stadtmauer. Das gibt es in der ganzen Region nicht.

Das Riesenrad dreht sich auch 2023 auf der Weinheimer Kerwe. Foto: Philipp Reimer
Das Riesenrad dreht sich auch 2023 auf der Weinheimer Kerwe.

Die Kerwe besteht aber auch aus einer Fülle von Straußwirtschaften und Ausschankbuden in den Gassen rund um den Marktplatz, der selbst natürlich eine eigene große Straußwirtschaft ist. Die Wirte sind auf Ansturm gewappnet, schreibt die Stadt. Wirklich? Schließlich gab es im Vorfeld einigen Wirbel, weil sich Anwohner des Gerberbachviertels über den Lärm im vergangenen Jahr beschwert hatten. Dazu schreibt die Stadt: "Nach Gesprächen mit den Anwohnern von Marktplatz und Gerberbachviertel sowie den Straußwirtschaftsbetreibern kooperiert die Stadt in diesem Jahr mit einem Tontechniker, um die Musiklautstärke in den engen Gassen für alle Beteiligten stimmungsvoll und dennoch verträglich zu gestalten." Zwischen Schloss und Gerberbachviertel sind es wieder an die 20 Straußwirtschaften.

Mit Böllern geht es los

Die Kerwe beginnt am Freitag, 11. August, um 16.30 Uhr auf dem Marktplatz, eingeläutet von drei Böllerschüssen der Bürgerwehr von der Windeck. Oberbürgermeister Manuel Just und Kerwevereinsvorstand Peter Gérard werden die Kerwe vom Balkon des Alten Rathauses gemeinsam mit Ehrengästen und zu den Klängen der Musikkapelle Gorxheimertal eröffnen. Die Heimatvereine der Region treffen sich zum Kerwetanz. Die Ehrengäste sind dann an den Langen Tisch eingeladen, der im Gerberbachviertel vor dem Kerwehaus steht. Dann geht die Party los. Übrigens, auch die Kerwerutsche über die Höllenstaffel wird wieder aufgebaut – das günstigste Fahrgeschäft des Wochenendes

Zum Traditionsprogramm gehört auch der Seniorenfrühschoppen am Samstag, 12. August, 11 Uhr, im Kerwehaus, das Kinderfest der Blüten am selben Tag unter der Großen Zeder, natürlich die Schlosspark-Illumination am Samstagabend und die Gerberbach-Regatta am Kerwemontag um 15 Uhr.

So schön wurde der Schlosspark im Jahr 2018 illuminiert. Foto: Sascha Lotz
So schön wurde der Schlosspark im Jahr 2018 illuminiert.

Kerwehaus als Zentrum

Das Kerwehaus in der Münzgasse ist die Keimzelle der Kerwe, aber auch das Zentrum des Gerberbachviertels. Dort werden tagsüber Traditionsveranstaltungen angeboten, wie der Seniorenfrühschoppen am Samstag. Aber abends steht auch Live-Musik auf dem Programm, einen Kultstatus genießt am Sonntagabend (13. August) die „Alien Brainsuckers“ mit „Cool Rock aus Weinheim“.

Aber grundsätzlich ist die Bandbreite der Straußwirtschaften und deren Programm groß und bunt. Dabei ist es gelungen, einen im letzten Jahr für die Sicherheitskräfte neuralgischen Punkt aufzulösen, weil die Straußwirtschaft „EGO“ einen neuen Standort in der Schweizgasse gefunden hat. Am Zugang vom Marktplatz ins Gerberbachviertel warten aber nach wie vor die Blüten in der Kerwescheuer und direkt daneben die stilvolle Ulner Kapelle. Dort im „DACHI“ gibt es Neuerungen. Denn Wein- und Veranstaltungsprofi Bastian Bürner lässt seine Gäste dieses Jahr vom Team „Kaiser und Flick“ bekochen, die aus der Wachenburg ins Kerweviertel wechseln.

Das Gerberbachviertel mit seinen vielen Straußwirtschaften ist das Herz der Weinheimer Kerwe. Foto: Thorsten Gutschalk
Das Gerberbachviertel mit seinen vielen Straußwirtschaften ist das Herz der Weinheimer Kerwe.

Und neu ist: Die Ulner Kapelle bietet Kerwefrühstück am Samstag, Sonntag und Montag von 9 Uhr bis 11 Uhr von der Mannheimer Kult-Gastro „MieHouse“.

Kulinarisch wird es in der Münzgasse bei „1720“ mit den besten Winzern aus der Pfalz und in der Lohgasse mit der „Gschmacksach‘“. Eigene Programme, teilweise mit Live-Musik bietet auch die „Garage-BikerBar“, das „Schnelle Bier“ in der Judengasse und andere Straußwirtschaften, am Samstag ist Techno-Disco im Templerhaus neben dem Kerwehaus. Das Café Männl am Hexenturm bietet ein Kerweprogramm, der Schlosshof mitsamt dem MioKiosk – und natürlich der Hutplatz mit Live-Musik am Freitag und Sonntag.