Fußball

Kreisliga: Niederlagen für Lützelsachsen und Leutershausen

Der FVL hat beim 2:4 in Käfertal mehr vom Spiel, bringt sich aber um den verdienten Lohn. Die TSG ist gegen Wallstadt hingegen nahezu chancenlos.

Enttäuschung pur: Matthias Schröder und seine TSG Lützelsachsen hatten gegen Wallstadt so gut wie keine Chance. Foto: Marco Schilling
Enttäuschung pur: Matthias Schröder und seine TSG Lützelsachsen hatten gegen Wallstadt so gut wie keine Chance.

Am Ende konnte sich Gültekin Isci, Abteilungsleiter von Fußball-Kreisligist TSG 91/09 Lützelsachsen, dann doch noch freuen: „Ladenburg hat gegen Gartenstadt gewonnen, wir können somit unseren zweiten Platz trotz Niederlage verteidigen.“

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Zuvor aber war Isci alles andere als zufrieden. Die TSG-Elf von Trainer Frank Schüssler hatte ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen die SpVgg Wallstadt mit 0:3 verloren – und das auch völlig zurecht, wie Isci befand. „Die wenigen Chancen, die wir hatten, haben wir nicht genutzt“, sagte der Funktionär. „Wallstadt dagegen hat über 90 Minuten mehr Biss gezeigt, der Gegner wollte die drei Punkte einfach einen Tick mehr als wir.“

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, doch Sattler (3./6.), Carocci (6.) oder Malchow (9.) schafften es nicht, den Ball im Kasten der Spielvereinigung unter zu bringen. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste dann immer besser ins Spiel, acht Minuten vor der Pause gelang Eckert dann auch die durchaus verdiente Führung.

Faire Verlierer

Zwar monierten die Saasemer, dass zuvor Matthias Schröder gefoult worden sei, doch der Unparteiische ließ weiterlaufen. Auch wenige Minuten zuvor hatte er es nicht sonderlich gut mit der TSG gemeint. Gleich zweimal forderten Spieler und Anhänger der Saasemer einen Strafstoß, doch die Pfeife blieb stumm. „Wer weiß, vielleicht wäre das Spiel anders gelaufen, wenn wir mit 1:0 in Führung gegangen wären“, gab Isci nach der Partie zu bedenken.

Großartig hadern wollte der TSG-Funktionär dennoch nicht. Zu stark und abgeklärt präsentierten sich die Gäste in Halbzeit zwei. Die vermeintlich letzte Chance, noch einmal ins Aufstiegsrennen einzugreifen, wollten die Wallstädter unbedingt nutzen. Und das taten sie auch. „Da Wallstadt zum Schluss mehr für das Spiel getan hat, geht auch der Sieg in dieser Höhe in Ordnung“, zeigte sich Isci am Ende als fairer Verlierer.

TSG 91/09 Lützelsachsen: Müller; Sattler (81. Funder), Wehner (58. Wehner), Schröder, Malchow, Baumann (46. Beutel), Schneider, Spahn (68. Hruschka), Carocci (81. Wittenmaier), Amin-Salehi, Wetzel.

Tore: 0:1 Eckert (37.), 0:2 Braun (59.), 0:3 Witt (90.+3)

Beim FVL ist der Wurm drin

„Es mag vielleicht paradox klingen, aber wir waren hier bestimmt nicht die unterlegene Mannschaft, hatten sogar ein recht deutliches Chancenplus“, haderte Leutershausens Spielausschussmitglied Karlheinz Durath nach der 2:4 (0:2)-Niederlage des FVL beim SC Käfertal. Er könne keinem Spieler einen Vorwurf machen, fügte er hinzu. „Spielerisch war es ansehnlich, die Einstellung hat absolut gestimmt.“

Die Gründe für die Niederlage lagen für Durath dennoch auf der Hand: „Es war ein Spiegelbild der vergangenen Wochen: Gegen adäquate Gegner tun wir uns unglaublich schwer, unsere Chancen zu nutzen. Die letzte Entscheidung ist immer wieder falsch, heute haben wir auf diese Weise fünf bis sechs Hundertprozentige liegengelassen.“

Nach dem 3:1 ist die Sache durch

Auf der Gegenseite luden die Schützlinge um Spielertrainer Stefan Matthes die Mannheimer teilweise zum Toreschießen ein. Karlheinz Durath: „Nach dem 2:1 durch Georges N’Soukpoe waren wir am Drücker, dann ermöglichen wir dem Gegner aber durch einen Fehlpass im Spielaufbau das 3:1. Damit war die Sache so gut wie durch.“ Zehn Minuten vor dem Ende erhöhte Käfertal gar auf 4:1, der späte FVL-Treffer durch den eingewechselten Yumuk (85.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Während die Gastgeber durch den Erfolg bis auf einen Zähler an die zweitplatzierte TSG Lützelsachsen heranrückten, verpassten es die Heisemer, sich mit einem Dreier noch deutlicher von den hinteren Tabellenplätzen abzusetzen. „Ich glaube zwar nicht, dass nach hinten noch etwas passiert, aber angesichts unseres schweren Restprogramms hätten uns heute ein paar Punkte sicherlich gutgetan. Wir müssen weiter wachsam bleiben“, sagte der Funktionär.

FV Leutershausen: Ilhan; Stempel, Bock (75. Stefan), Matthes, Manu (82. Ort), Dalman (86. Fath), Wiegand, Dabla (74. Yumuk), Leistikow, Meier-Küster, N’Soukpoe.

Tore: 1:0 Wanzek (2.), 2:0 Franzin (32.), 2:1 N’Soukpoe (47.), 3:1 Wanzek, 4:1 Mormone (80.), 4:2 Yumuk (85.).