Fußball

Kreisliga B: Der SV Affolterbach will unbedingt aufsteigen

Der SV Affolterbach muss vier Punkte auf Spitzenreiter TSV Hambach wettmachen – aber auch Platz zwei ist längst noch nicht gesichert. Das sagt Trainer Sebastian Theobald zum Aufstiegsrennen.

Der SV Affolterbach will am Saisonende den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A feiern können. Foto: Gian-Luca Heiser
Der SV Affolterbach will am Saisonende den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A feiern können.

Zweimal war der SV Affolterbach zuletzt Dritter in der Fußball-Kreisliga B und verpasste damit den Aufstieg in die A-Liga. Zur Winterpause liegen die als Top-Favorit gestarteten Affolterbacher mit 26 Punkten auf Platz zwei, der in die Relegation führen würde. Der TSV Hambach besetzt mit 30 Punkten den direkten Aufstiegsplatz. Auch die beiden Aufsteiger TSV Elmshausen und FSG Bensheim, die sich gerade von Trainer Abedin Reqica getrennt hat, liegen mit jeweils 25 Punkten noch aussichtsreich im Rennen. Wir sprachen mit Affolterbachs Trainer Sebastian Theobald. Der 30-Jährige steht seit 2021 beim SVA in der Verantwortung.

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Herr Theobald, spielt der SV Affolterbach in der kommenden Saison in der Kreisliga A?

Sebastian Theobald: Das ist weiterhin unser Ziel, und wir werden alles dafür tun, um bis zum Schluss um den Aufstieg mitzuspielen. Die Mannschaft hat die Klasse, das Ziel zu erreichen. Wir müssen das aber konsequent über alle Spiele hinweg auf den Platz bekommen und zu 100 Prozent bei unserem Plan bleiben – dann bin ich optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen werden!

Am achten Spieltag war Ihre Mannschaft noch selbst Tabellenführer – warum musste man Hambach vorbeiziehen lassen?

Theobald: Das ist richtig, ja – der Saisonstart lief optimal für uns. Nach einer schwierigen Vorbereitung und einem schlechten Start ins Auftaktspiel gegen den SV Fürth II konnten wir uns in Halbzeit zwei schnell fangen, haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und konnten durch den am Ende hohen Sieg viel Selbstvertrauen tanken. Wir haben in den Spielen darauf gute Leistungen gezeigt, die Tore in den richtigen Momenten gemacht und die Spiele so früh in die richtige Spur gelenkt. Ab dem Spiel in Hüttenfeld hatten wir nicht mehr diese Durchschlagskraft und das Quäntchen Glück im Abschluss wie noch in den Wochen zuvor – zudem haben wir es spielerisch schlicht und einfach nicht gut genug gemacht. Wir konnten unsere Idee, Fußball zu spielen, nicht konsequent genug auf den Platz bekommen. Gegen Hambach mussten wir nach guter, dominanter erster Halbzeit in der Nachspielzeit noch den Ausgleich schlucken und standen somit lediglich mit zwei Punkten aus vier Spielen da. Hambach hat zu dem Zeitpunkt kaum etwas liegengelassen und steht nun zurecht vor uns.

Der TSV Elmshausen und die FSG Bensheim liegen nur einen Punkt hinter Affolterbach. Gibt es einen Vierkampf?

Theobald: Beide Aufsteiger machen es natürlich überragend und stehen auch zurecht da, wo sie sind. Ich denke auch nicht, dass eines der Teams einbrechen wird – dafür waren die Ergebnisse zu konstant. Unser Ziel ist es, in den direkten Duellen einen Vorsprung für uns herauszuspielen und diesen bis zum Schluss zu behalten.

Affolterbach hat die meisten Tore geschossen (52) und wenige bekommen (19) – da könnte man eigentlich zufrieden sein?

Theobald: Wir sind prinzipiell natürlich zufrieden mit unserer Torausbeute und auch mit der Defensive. Wir haben allerdings häufig zu einfache Gegentore kassiert und liegen daher auch nur auf Platz drei in dieser Statistik. Hier werden wir in der anstehenden Vorbereitung definitiv arbeiten.

In der Vorbereitung sind stattliche sechs Testspiele geplant – benötigt Ihre Mannschaft Spielpraxis?

Theobald: Ich bin ein großer Verfechter der fußballspezifischen Planung der Vorbereitung. Die Ausdauer trainieren wir in jeder Einheit und in jedem Spiel mit. Daher liegt der Fokus auf möglichst vielen, hochintensiven Einheiten und Testspielen, um zum Rundenstart topfit zu sein. Stupide Ausdauereinheiten gibt es bei uns nicht.

Der Wiederbeginn hat es in sich. Am 10. März kommt der Tabellenfünfte FSV Zotzenbach, danach geht es zum Tabellendritten TSV Elmshausen, gegen den das Heimspiel knapp mit 3:4 verloren wurde.

Theobald: Es geht direkt gegen direkte Konkurrenten los. Ich sehe darin allerdings keinen Nachteil. Wir wissen, was wir im Stande sind zu leisten und wollen das immer und gegen jeden Gegner abrufen. Wir freuen uns sehr auf den Auftakt!

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Theobald: Adnan Kuko und Cornelius Jakob haben den Verein verlassen.

Zusammen mit Ihrem Co-Spielertrainer Marco Eckert haben Sie beim SV Affolterbach bereits für die neue Saison zugesagt – mussten Sie lange überlegen?

Theobald: Lange mussten wir nicht überlegen – die Entscheidung fiel relativ leicht. Wir haben bereits mit allen Spielern gesprochen und große Zustimmung erfahren. Zudem ist die Zusammenarbeit im Verein stets von großem Engagement und Vertrauen beider Seiten geprägt. Es gab daher keine Gründe, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen – im Gegenteil.