Fußball

Kreisoberliga: In Birkenau denkt man weiter von Spiel zu Spiel

Das neue Trainerduo ist mit der Entwicklung zufrieden, bleibt aber zurückhaltend. In Abtsteinach müssen FCO und SGU zulegen.

Daniel Hahn ist mit den ersten Spielen des VfL Birkenau unter der Regie des Duos Hahn/Schmidt "absolut zufrieden". Foto: Fritz Kopetzky
Daniel Hahn ist mit den ersten Spielen des VfL Birkenau unter der Regie des Duos Hahn/Schmidt "absolut zufrieden".

Seit der Winterpause führt beim VfL Birkenau das Trainerduo Daniel Hahn/Thorben Schmidt Regie. Und es läuft gut. „Klar, wir hatten bei der Niederlage gegen Unter-Flockenbach mal keinen guten Tag. Aber sonst sind wir mit der Entwicklung absolut zufrieden“, sagt Hahn. In der Tabelle belegt der VfL mit 46 Punkten den fünften Tabellenplatz. Theoretisch wäre sogar noch der zweite Tabellenrang möglich. Aber daran denkt das Duo nicht. Erst einmal steht die schwere Auswärtsaufgabe am Sonntag, 15 Uhr, bei Eintracht Wald-Michelbach II im Fokus.

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„Wir sind gespannt, was auf uns zukommt. Die Erste von Wald-Michelbach spielt ja am Samstag, aber die Verbandsligatruppe hatte zuletzt auch sehr viele Ausfälle. Wer da jetzt aus der Ersten in der Zweiten Mannschaft auflaufen wird, kann man nicht sagen“, betont Hahn, der sagt: „So wie es aussieht, fehlt bei uns niemand. Wir wollen in Wald-Michelbach wieder alles auf den Platz legen und versuchen, das Spiel zu gewinnen.“ Die Eintracht II kann unterdessen befreit aufspielen, steht mit 36 Punkten auf Tabellenrang sieben.

SG Einhausen - KSG Mitlechtern (Sonntag, 15 Uhr):

Die KSG Mitlechtern hat laut Coach Ronny Sauer die Osterpause genutzt, um den Akku aufzutanken. „Wir fühlen uns bereit für den nächsten Showdown gegen einen direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib“, sagt der Trainer. Nach der 1:4-Niederlage beim VfL Birkenau beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit die Sportfreunde Heppenheim belegen, vier Punkte. „Einhausen hat zuletzt zweimal gewonnen, mit Heppenheim und dem FC Ober-Abtsteinach zwei Teams aus der unteren Tabellenregion geschlagen und liegt als 14. nur noch zwei Punkte hinter uns.

Ich erwarte ein ganz schweres Spiel“, sagt Sauer, der betont: „Vor allem, weil wir auf dem Rasen in Einhausen spielen, das ist für uns völlig ungewohntes Terrain. Und die SSG fühlt sich da offenbar sehr wohl drauf.“ Mit Maurizio Müller (Sperre) fehlt auch am Sonntag ein ganz wichtiger Spieler. „Den Ausfall müssen wir eben irgendwie kompensieren“, sagt Sauer.

FV Biblis - FC Ober-Abtsteinach (Sonntag, 15 Uhr):

Der vorzeitige Trainerwechsel von Özcan Sahin zu Jan Schörling sollte dem abstiegsbedrohten FC Ober-Abtsteinach noch einmal frischen Schwung geben. Doch der erhoffte Effekt ist ausgeblieben. Bislang. Der FCO ist Vorletzter, der Rückstand zum Relegationsrang beträgt drei, der Abstand ans rettende Ufer schon fünf Zähler. Vor fünf Spielen bejubelte der FC Ober-Abtsteinach zuletzt einen Sieg.

Trainingspensum erhöht

„Wir haben unser Trainingspensum erhöht. So wollen wir uns noch besser kennenlernen“, sagt Schörling, der aber eine positive Entwicklung verspürt hat. „Das 0:2 zu Hause gegen Reichenbach war ärgerlich. Die ganze Partie war nicht gut, aber wir waren die bessere Mannschaft. So eine Partie dann noch 0:2 zu verlieren, ist sehr bitter. Aber wir müssen uns an den positiven Dingen, die es gab, hochziehen“, sagt der Coach.

Der nächste Gegner, FV Biblis (10.), zeigte in der Rückrunde gute Leistungen gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. „Mit Björn Schnitzer haben die Bibliser sich im Winter mit einem Spieler verstärkt, der für die Kreisoberliga top ist. Dennoch fahren wir am Sonntag nicht dorthin, um die Punkte abzugeben. Wir wollen etwas holen“, macht Schörling klar.

SG Unter-Abtsteinach - Olympia Lorsch (Sonntag, 15 Uhr):

Die SG Unter-Abtsteinach musste kurz vor Ostern im Nachholspiel bei der Tvgg Lorsch (2:4) den nächsten Dämpfer hinnehmen. In den beiden vergangenen Spielen holte Unter-Abtsteinach nur einen Punkt. Das Team von Trainer Marcus Lauer verpasste es dadurch, wieder auf Rang zwei zu springen.

Nur noch auf Platz drei

So liegt die SG (51 Punkte) mit zwei Punkten Rückstand auf Eintracht Bürstadt (53) momentan nur auf Platz drei, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen als der Konkurrent. Die Stimmung ist bei der SG dann auch eher gedämpft. Lauer mahnt derweil an, dass sein Team derzeit zu leichte Gegentreffer bekommt. „Das müssen wir abstellen“, sagt der SG-Coach.

Die Abtsteinacher werden wohl am Sonntag auf einen Gegner treffen, der auf Spielzerstörung aus sein könnte. Mit dieser Taktik hat Olympia Lorsch auch schon den Tabellenvierten FC Fürth geknackt. Nach der Partie gegen Lorsch warten auf Lauer und seine Mannschaft die Spiele bei Tabellenführer SV Fürth und dann eine Woche später zu Hause gegen den Zweiten Eintracht Bürstadt. Auch deshalb wäre ein Unter-Abtsteinacher Sieg am Sonntag ganz wichtig.