Der TVG Großsachsen muss das Ruder schnell herumreißen
Oberligist steht nach zwei Auftaktniederlagen im Heimspiel schon gewaltig unter Druck. Birkenau und Heddesheim wollen in der Badenliga nachlegen
Die Saasemer Handballer stehen schon zu Beginn der Saison unter Zugzwang: Zwei Ein-Tore-Niederlagen und schon findet sich der TVG Großsachsen am Tabellenende der Oberliga wieder. Dass beide Spiele auch gut hätten andersherum ausgehen können, tut nichts mehr zu Sache, unter dem Strich stehen eben 0:4 Punkte. Da man in der „Vorrunde“ erst einmal nur 16 Spiele hat, dürfen so viele Niederlagen nicht mehr dazukommen, wenn der TVG das erklärte Ziel „Aufstiegsrunde“ erreichen möchte.
Nächster Gegner ist am Samstag um 20 Uhr der HC Neuenbürg in der Sachsenhalle. Der knappen Auftaktniederlage beim Meisterschaftsfavoriten aus Plochingen folgte für den HC am Wochenende ein deutlicher Heimsieg gegen den TSV Deizisau. Schon in der vergangenen Saison hatte man gegen das Team vom Buchberg zwei nervenaufreibende Spiele. Zuhause glich man durch einen, damals umstrittenen, Siebenmeter, noch aus.
Einfache Gegner gibt es nicht
Ganz so spannend sollte es die Mannschaft von TVG-Trainer Stefan Pohl es dieses Mal vielleicht nicht machen, doch einfache Gegner sucht man in der Liga vergebens. Klar ist auch, dass der Druck durch die zwei unglücklichen Niederlagen nicht kleiner geworden ist. „Wir blicken nach vorne. Natürlich werden die Spiele nach dem Wochenende im Training aufgearbeitet und die Fehler angesprochen. Es bringt aber nichts, den vergebenen Chancen nachzutrauern. Wir müssen zeigen, dass wir den Schalter umlegen wollen, da erwarte ich von allen größtmöglichen Einsatz. Ich glaube an das Team und bin mir sicher, dass sie am Samstag ab der ersten Minute ein anderes Gesicht zeigen wird“, sagte Stefan Pohl. Damit spielte er auf die ersten 35 Minuten gegen Ostfildern an, als sein Team schon mit sieben Toren in Rückstand lag, bevor es drauf und dran war, die Partie noch umzubiegen.
Badenligisten im Flow
Besser hätte es für die Handballer des TSV Birkenau nicht laufen können: Zum Badenligastart gab es beim Vorjahres-Vizemeister TSV Amicitia Viernheim, einen 31:28-Sieg. Am Samstag um 19.30 Uhr wollen die Schwarzen Falken bei der Heimpremiere gegen den TV Friedrichsfeld nachlegen. Trainer Timo Baumann war zufrieden „mit der Art und Weise, wie wir gegen einen individuell stärkeren Gegner angetreten sind. Diese Motivation, Engagement und Wille wollen wir natürlich auch im Heimspiel zeigen.“
Zu keinem Zeitpunkt geriet der 34:27-Sieg der SG Heddesheim in Ettlingen in Gefahr. Mit dem hoch gehandelten TSV Knittlingen kommt am Sonntag ab 17.30 Uhr zum ersten Badenliga-Heimspiel der Löwen ein hoch gehandelter Gegner in die Nordbadenhalle. Das wird knifflig.
Frauen haben Luft nach oben
Um 15.30 Uhr empfangen die Heddesheimer Frauen den TSV Rintheim am Sonntag. Nach der Derbyniederlage in Birkenau zeigte sich Trainer Branko Dojcak nicht allzu enttäuscht. „Wir wissen alle, dass wir nicht das abgerufen haben, was wir können. Es braucht noch ein bisschen, bis alles rund läuft.“ Das dürfte Birkenaus Trainer Julius Schäfer ganz ähnlich sehen. Seine Frauen brachten den Gegner beim Saisonauftakt durch zu viele ausgelassene Chancen selbst wieder ins Spiel. Das muss am Sonntag ab 16 Uhr bei der HSG St. Leon/Reilingen II besser werden, die jetzt vom ehemaligen Heddesheimer Trainer Marcus Otterstätter trainiert wird. und mit einer Niederlage in Leimen startete.
TVS mit Verbandsliga-Fehlstart
Eine empfindliche 19:29-Niederlage mussten die Frauen des TV Schriesheim zum Verbandsligastart in Edingen hinnehmen. Davon muss sich das neu gemischte Team schnell erholen, denn am Samstag um 18 Uhr kommt mit Vogelstang die Mannschaft, die überraschend die HG Saase in die Schranken wies.
Ihren Weg fort setzen dagegen die Frauen der HSG Weinheim/Oberflockenbach. Der Aufsteiger siegte auch in Rintheim und ist am Samstag ab 18.30 Uhr in Edingen nach dem starken Start der Gastgeberinnen gewarnt.
Die Verbandsliga-Herren des TVG Großsachsen II müssen nach Ispringen. die zum Saisonstart ebenso verloren wie der TVG.
Schriesheim will den Heimsieg
Acht Sekunden vor dem Ende glaubte sich der TV Schriesheim nach dem achten Tor von Felix Hildenbeutel schon als Sieger des Bergstraßen-Duells beim TV Hemsbach. Doch mit der letzten Aktion netzte Fritz Fröhlich für die Gastgeber noch zum 25:25 ein. Das dürfte die Mannschaft von Trainer Michael Schröder wurmen. Im Freitags-Heimspiel gegen Mosbach (19.45 Uhr) soll ein Sieg her.
Die HSG Weinheim/Oberflockenbach würde dem Auftaktsieg über Rot/Malsch II in Ketsch am Samstag (19 Uhr) gern den zweiten Erfolg folgen lassen. hm/AT
