Handball

TVG geht mit Rückenwind ins Heimspiel

Großsachsen will gegen Schutterwald den nächsten Schritt gehen. Der TSV Birkenau ist vor eigenen Fans auf Wiedergutmachung aus

Dominic Seganfreddo und der TVG Großsachsen wollen im Heimspiel am Samstag einen weiteren Schritt Richtung Oberligaverbleib machen. Foto: Ernst Lotz
Dominic Seganfreddo und der TVG Großsachsen wollen im Heimspiel am Samstag einen weiteren Schritt Richtung Oberligaverbleib machen.

Stefan Pohl freut sich. „Seit dem Spiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist die Mannschaft richtig gut drauf. Wenn wir weiter so konzentriert und geschlossen auftreten, sollte der Oberligaverbleib kein Thema sein.“ Konstanz war in der Vorrunde nicht gerade ein Markenzeichen des TVG Großsachsen. Wenn die Saasemer aber in der Nichtabstiegsrunde ihr Potenzial abrufen, dürfen die TVG-Fans auch weiter jubeln. Jetzt kommt am Samstag ab 20 Uhr allerdings ein Gegner mit großem Namen in die Sachsenhalle: TuS Schutterwald, ein Traditionsverein, der lange Jahre in der 1. und 2. Liga gespielt hat.

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Doch die goldenen Zeiten in der Bundesliga sind in der Ortenau aktuell vorbei. Der TuS ist mit einer 30:31-(17:16)-Heimniederlage gegen den TSV Blaustein in die Abstiegsrunde gestartet und belegt momentan mit 8:10 Punkten den viertletzten Tabellenplatz. Die Saasemer hingegen starteten perfekt. „Wir sind richtig drauf, aber Schutterwald hat eine gute Mannschaft und steht meiner Meinung nach ein wenig zu weit unten. Wir müssen sehr konzentriert auftreten, um weiter erfolgreich zu sein“, sagt Pohl.

Die Roten Teufel aus der Ortenau haben noch alle Chancen, denn die rettenden Plätze fünf und sechs sind nur zwei beziehungsweise einen Punkt entfernt. Großsachsen hofftm dass die Sachsenhalle wieder zum Hexenkessel wird und der Funke von den Rängen auf das Team überspringt. Was dann möglich ist, hat man in den letzten Wochen eindrucksvoll gesehen.

Pauli zurück nach Heddesheim

Eine Klasse tiefer steht Badenligist SG Heddesheim an der Tabellenspitze. Auch das Derby beim TSV Birkenau wurde nicht zum Stolperstein für die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt. Ein solider Auftritt genügte gegen erschreckend schwache Birkenauer zum 35:26-Erfolg. „Natürlich wollen wir Meister werden“, sagt Schmitt, der aber einen steinigen Weg erwartet. Am Samstag um 19 Uhr wartet beim Tabellenfünften TSG Wiesloch die nächste große Hürde.

Foto: SG Heddesheim

Sollte es tatsächlich klappen mit dem Titel, müssten die Löwen ins Aufstiegsspiel gegen den Württemberg-Meister. Doch an einen BWOL-Aufstieg denkt in Heddesheim noch niemand. Personell gerüstet wären die SG-Löwen, denn nach Marc Havemann (TV Schriesheim) und Philipp Ulrich (SG Leutershausen) steht auch dessen SGL-Teamkollege Gianluca Pauli als Zugang fest. Der Linksaußen kehrt zu seinem Heimatverein zurück.

Der Publikumsliebling wechselte früh zur HG Oftersheim/Schwetzingen, bevor ihn bereits als B-Jugendlicher die Talentscouts der Junglöwen nach Kronau holten. Als A-Jugendlicher war er mit Doppelspielrecht am Gewinn der Badenliga-Meisterschaft beteiligt. Drittligaerfahrung sammelte er bei der SG Nußloch und zuletzt als „Gesicht“ der SG Leutershausen. „Seine Erfahrung, seine Fähigkeit, ein Team zu inspirieren und zu motivieren, ist wichtig für die Entwicklung unserer Talente“, schreibt die SGH in einer Pressemitteilung.

Birkenau muss weitermachen

Der TSV Birkenau hat am Samstag ab 19.30 Uhr in der Langenberghalle den nächsten schweren Brocken vor der Brust: Mit der SG Pforzheim/Eutingen II kommt der Tabellensechste, der mit 20:15 Punkten bislang einen soliden Auftritt hingelegt hat. Die Schwarzen Falken müssen da ein ganz anderes Gesicht zeigen, als zuletzt gegen Heddesheim. „Es bringt nichts, wir müssen weitermachen und nicht einfach irgendwann aufhören, unsere Linie zu verlassen“, sagte TSV-Trainer Florian Sauer nach dem kopflosen Auftritt gegen Heddesheim. Ein Lichtblick war der aus Slowenien zum TSV gestoßene neue Rechtsaußen Jakub Majirsk, der auch für die kommende Saison bei Birkenau eingeplant ist. Zwei Punkte beträgt der Rückstand der Falken zum rettenden Ufer, bei neun noch ausstehenden Spielen also kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.

Die TSV-Frauen empfangen am Samstag um 17.30 Uhr die SG Nußloch in der Langenberghalle. Der Tabelle nach und mit den eigenen Fans im Rücken ist ein weiterer Heimsieg des Badenliga-Spitzenreiters fest eingeplant.

In der Frauen-Verbandsliga steht die HSG Weinheim/Oberflockenbach beim Tabellendritten Neureut vor einer unbequemen Aufgabe. Die HG Saase muss zu den Rhein-Neckar Löwen.

Die Herren des TVG Großsachsen II brauchen im Verbandsliga-Abstiegskampf ganz dringend Erfolgserlebnisse. Ein Heimsieg gegen Walzbachtal käme da gerade recht.

Landesliga-Derby im Fokus

Nach der Niederlage von Spitzenreiter Königshofen/Sachsenflur hat der TV Hemsbach die Tabellenspitze übernommen – und die Meisterschaft wieder in der eigenen Hand. Jetzt geht es nach Plankstadt und da soll mit einem Sieg der Boden für das Topspiel am 16. März gegen Königshofen geebnet werden. Der TV Schriesheim ist darauf angewiesen, dass sowohl Königshofen (am Samstag zuhause gegen die HSG Weinheim/Oberflockenbach) als auch Schriesheim patzen – und der TVS selbst alles gewinnt. Also auch das Derby am Sonntagabend ab 18.30 Uhr in der Bergstraßenhalle bei der TG Laudenbach. Ohne Harz und mit viel Gegenwehr ... AT/hm