Fußball

TSG 1862/09 Weinheim will endlich mal ganz oben stehen

Beim VfR Gommersdorf streben die Schützlinge von Trainer Marcel Abele am Sonntagnachmittag den vierten Saisonsieg und die Tabellenführung an. Zugleich warnt der Coach vor dem Gegner.

Als verschworener Haufen präsentierten sich die Verbandsliga-Fußballer der TSG 1862/09 Weinheim in den ersten drei Saisonspielen. In Gommersdorf peilt die Elf von Trainer Marcel Abele am Sonntag nun bereits den vierten Dreier der noch jungen Spielzeit an. Foto: Fritz Kopetzky
Als verschworener Haufen präsentierten sich die Verbandsliga-Fußballer der TSG 1862/09 Weinheim in den ersten drei Saisonspielen. In Gommersdorf peilt die Elf von Trainer Marcel Abele am Sonntag nun bereits den vierten Dreier der noch jungen Spielzeit an.

Genau vier Monate und neun Tage ist es her, dass die Fußball-Verbandsligisten TSG 1862/09 Weinheim und VfR Gommersdorf letztmals aufeinander trafen. Mit 3:1 behielten die Schützlinge von TSG-Trainer Marcel Abele am 30. April die Oberhand – und sicherten sich durch den Erfolg gegen einen direkten Kontrahenten im Abstiegskampf vorzeitig den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Badischen Fußball-Verbandes.

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Wenn beide Teams am Sonntagnachmittag (15 Uhr) in Gommersdorf abermals die Klingen kreuzen, geschieht dies unter ganz anderen Vorzeichen. Neben Tabellenführer 1. FC Mühlhausen sind die Zweiburgenstädter nach drei absolvierten Spieltagen das einzige Team, das noch ohne Punktverlust dasteht, während der VfR mit nur drei Punkten und erst einem Sieg erneut unmittelbar vor den Abstiegsplätzen rangiert. Will heißen: Längst haben die Abele-Schützlinge unter Beweis gestellt, dass sie in dieser Saison ein Wort im Kampf um die Spitzenplätze mitreden wollen – und dies auch können. Wenngleich Abele betont, „dass fußballerisch längst noch nicht alles Gold ist, was glänzt“. Bislang habe seine Elf immer nur phasenweise überzeugt, ihr Potenzial aber noch nie über die gesamte Spielzeit abgerufen.

Zweimal hat's nicht ganz gereicht

„Trotzdem fühlt es sich natürlich sehr gut an. Und es wirkt irgendwie noch surreal, wenn man sich ein bisschen darüber ärgert, dass man am Ende des Spieltages doch noch von Platz eins verdrängt wurde“, sagt Abele mit Blick auf die Tabelle und die jüngsten Spieltage.

Zur Erinnerung: In den beiden vergangenen Wochen legte die TSG 62/09 jeweils freitags mit einem Sieg (erst gegen Neuenheim, dann gegen Waldhof II) vor, um an den Folgetagen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses doch noch überholt zu werden.

Geht es nach Abele, dann drehen die Weinheimer am kommenden Wochenende den Spieß nun aber einfach um.

Konkurrenten treffen direkt aufeinander

Der Spieltag gebe dies jedenfalls her, erklärt der Übungsleiter: „Am Freitagabend treffen mit Walldorf II und Zuzenhausen zunächst der Vierte und der Sechste aufeinander, am Samstag empfängt Spielberg, das bislang noch hinter den Erwartungen zurückliegt, Mühlhausen und zeitgleich mit uns will Heddesheim beim Dritten, Germania Friedrichtal, bestimmt nicht verlieren. Diesmal können also wir genau beobachten, was die Konkurrenz macht – und am Sonntag entsprechend nachlegen.“

Auf Letzterem liegt dabei freilich das Hauptaugenmerk, zumal es am vierten Spieltag noch nichts zu gewinnen gibt. Und so warnt Abele vor allem davor, den Gegner zu unterschätzen. „In Gommersdorf sind schon so manche Favoriten gestolpert. Man hat es dort nicht nur mit einem kampfstarken Gegner zu tun, sondern auch mit einem kleinen, ekligen Platz, der selten in einem guten Zustand ist. Auch die Zuschauer sind immer mit Herzblut dabei.“

Frühe Führung als erstes Ziel

„Dagegenhalten“, lautet dann auch die Vorgabe des TSG-Trainers, der genau weiß, wie man in der 650-Seelen-Gemeinde den Druck vom Kessel nimmt: „Bestenfalls gehen wir früh mit 1:0 in Führung und legen dann zeitnah noch das zweite Tor nach. Dann hat man sie in der Regel geknackt.“ Weiter nicht mitwirken kann bei diesem Unterfangen der verletzte Nils Anhölcher. Zudem ist der Einsatz von Nick Huller fraglich.