Hirschberg an der Bergstraße

Christian Würz führt CDU-Liste für Gemeinderatswahl an

Die Hirschberger CDU hat ihre Marschrichtung für die bevorstehende Gemeinderatswahl festgelegt. Sie strebt ein weiteres Mandat im Gemeinderat an.

Sechs Frauen und zwölf Männer finden sich auf der CDU-Kandidatenliste für die Wahl am 9. Juni. Foto: Katrin Oeldorf
Sechs Frauen und zwölf Männer finden sich auf der CDU-Kandidatenliste für die Wahl am 9. Juni.

Der stellvertretende CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende und Versammlungsleiter Dr. Ulrich Zeitel gibt die Marschrichtung für den 9. Juni vor: „Wir haben eine tolle Liste. Junge, alte und erfahrene Kandidaten. Sechs Frauen und zwölf Männer. Wir sind damit gegenüber den Mitbewerbern auf der Überholspur. Unser Ziel ist daher ein weiteres, fünftes Mandat im Gemeinderat.“

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Das Gasthaus „Zur Bergstraße“ in Hirschberg entwickelt sich quasi zum Ort, wo die Hirschberger Kommunalpolitiker ihre Listen für die Gemeinderatswahl vorstellen. Nach FDP und Freien Wählern war am Montagabend die CDU an der Reihe. Jeweils zwei Minuten erhielten die Kandidaten für ihre Vorstellung und ihre politischen Ziele. Die größte Überraschung sind wohl die vielen weiblichen Namen; manche von ihnen finden sich auch prominent auf vorderen Plätzen.

Würz auf Platz 1

Wenig überraschend ist, dass der Fraktionschef und langjährige Gemeinde- und Kreisrat Christian Würz die Liste anführt. Dem erfahrenen Kommunalpolitiker, der seit 20 Jahren dem Gremium angehört, bereite die Arbeit – wie seinen anderen drei Kollegen auch – viel Spaß: „Wir entscheiden im Gemeinderat von Kleinigkeiten bis hin zum 16-Millionen-Euro-Projekt. Das ist sehr spannend. Doch wir müssen immer die Kosten-Nutzen-Analyse im Auge behalten. Denn wir können den Euro nur einmal ausgeben.“

Listenplatz 2 nimmt Gemeinderat Thomas Götz ein. Er will die „tolle und hohe Lebensqualität“ am Ort erhalten. „Dabei ist es wichtig, den Menschen zuzuhören. Da gibt es keinen Platz für Ideologie. Pragmatismus ist angesagt“, sagte Götz und warb für das Neubaugebiet sowie die weitere Ortsentwicklung. Zu Letzterem gehöre nach der Sanierung der Hallen auch der Bau eines Bürgerhauses.

Neubaugebiet sehr wichtig

Gute, bezahlbare und verlässliche Kinderbetreuung, das Neubaugebiet sowie eine lebenswerte, kultur- und vereinsreiche Heimat sind die Ziele von Esther Gilbert, die auf dem dritten Platz steht. Ihr folgt auf dem 4. Platz der CDU-Gemeinderat Matthias Dallinger. „Verlässlichkeit, Erhaltung der Werte, Schutz des Eigentums sowie das Mitnehmen der Bürger“ nannte er als Ziele.

Den fünften Platz nimmt der Gemeinderat Ferdinand Graf von Wiser ein, der seit 17 Jahren im Gremium sitzt. Eine attraktive Ortsmitte in Leutershausen, eine weitere Innenverdichtung und Schaffung von Wohngebieten mit bezahlbarem Wohnraum, eine funktionierende Infrastruktur und die Unterstützung der Vereine / das Bürgerhaus hat er sich auf die Fahne geschrieben.

Dr. Brigitte Lieder, die keine Alibi-Frau auf der Liste sein möchte, sondern etwas bewegen will, findet sich auf Platz 6. Sie will sich für eine lebendige Ortsmitte in Leutershausen einsetzen und den Einzelhandel stärken. Vor allem ein Bäcker fehle ihr. „Vielleicht bekommen wir ja einen Bäcker-Start-up hierher.“ MGV-Vorsitzender Harald Brand steht auf Platz 7. Der „waschechte Heisemer“ bezeichnete sich selbst als Vereinsmeier und Verfechter des Bürgerhauses für Leutershausen. „Nach der Sanierung der Sporthallen sollten nun die Kulturvereine an die Reihe kommen.“

Die Förderung von Kunst und Kultur ist das Ziel von Beatrix Bossle. Zudem möchte sie mehr Leben in die Ortsmitte Leutershausens bringen, denn Hirschberg dürfe nicht zum Schlafort verkommen. Bossle steht auf dem Platz 8.

Der Gastronom Achim Sagstetter findet sich auf dem 9. Platz. Auch ihm liegt die Ortsmitte sehr am Herzen, hier bestehe Handlungsbedarf. Trotz seiner geringen Freizeit möchte er für den Ort etwas bewegen, denn die Idylle müsse gepflegt werden, und dies könne nur gemeinsam gelingen. Den 10. Platz belegt Britta Götz. Sie plädiert für eine Gemeinde, in der Entscheidungen getroffen werden, die für alle zumutbar seien.

Auch Dr. Christopher Leo, Jurist im Landratsamt, der auf dem 11. Platz steht, sieht Verbesserungspotenzial in der Ortsmitte. Zum Motiv für seine Kandidatur sagte er: „Meine Familie und ich wurden hier herzlich aufgenommen. Jetzt möchten wir etwas zurückgeben.“

Die Vorsitzende tritt an

Die CDU-Vorsitzende Petra Mayer findet sich auf dem 12. Listenplatz. Bezahlbarer Wohnraum sowie das Neubaugebiet, damit auch junge Menschen die Möglichkeit bekommen, am Ort wohnen zu bleiben, sind genauso ihre Ziele wie der Erhalt der Landwirtschaft. Ihr Mann Christian, der auf dem 13. Platz folgt, sieht nach wie vor die Verkehrssituation in Großsachsen als nicht gelöst an. Ein weiterer Wunsch von ihm ist die Vereinbarkeit von Neubaugebieten und Landwirtschaft.

Den 14. Platz nimmt Steffen Kunz ein, der ebenfalls die Verkehrsfrage in Großsachsen für nicht gelöst hält. Auch er will sich für den Einzelhandel und das Gewerbe sowie eine lebendige Ortsmitte starkmachen. Familien und Kinderbetreuung sind die Ziele, die Philippe Schmit umsetzen will; er steht auf Listenplatz 15. Sebastian Werner belegt den 16. Platz; auch er plädierte für ein Neubaugebiet und möchte das Verkehrsproblem der B 3 in Großsachsen nochmals angehen. Platz 17 nimmt der selbstständige Diplom-Agrarwirt Andreas Ruland ein. Und den letzten Platz belegt die Rentnerin Birgit Riedel, die die Ortsmitten beleben will.