Weinheim

Fahrer wütend: Sein Kran bleibt im Suezkanalweg stecken

Wieder rauschte in Weinheim ein Fahrzeug in die Unterführung im Suezkanalweg. Diesmal muss die Statik der Brücke untersucht werden.

Passt nicht: Ein Lkw blieb mit seinem Kran in der Unterführung des Suezkanalwegs stecken. Foto: Gabriel Schwab
Passt nicht: Ein Lkw blieb mit seinem Kran in der Unterführung des Suezkanalwegs stecken.

Weinheim. Was nicht passt ... kann manchmal auch nicht passend gemacht werden. Das musste ein Brummifahrer auf schmerzliche Weise lernen, als er seinen Lkw gestern gegen 13 Uhr in der Unterführung des Suezkanalwegs festfuhr. „Der 26-Jährige kam von der B 3 in Richtung Mannheimer Straße und hatte wohl die Höhenbegrenzung nicht beachtet“, sagte Anne Baas, Sprecherin bei der Polizei Mannheim.

WNOZ WhatsApp-Kanal

Die Weinheimer Nachrichten und Odenwälder Zeitung auf WhatsApp! Aktuelle Nachrichten aus deiner Region. Die Top-Themen jeden Mittag frisch auf dem WhatsApp-Kanal.

Impressum

Im Gespräch mit den WN äußerte der Fahrer jedoch Unmut: Die entsprechenden Verkehrsschilder seien voll geklebt und nicht gut sichtbar gewesen. Außerdem sei der Höhenbegrenzer vor der Unterführung keine Warnung gewesen. Die rote Installation der Stadt sei nämlich schon vergangene Woche von einem anderen Fahrzeug abgefahren worden.

Nicht der erste Fall

Ein altbekanntes Problem: Sowohl was die Unterführung als auch den Höhenbegrenzer anbelangt. Letzterer wurde mehrmals beschädigt und an anderer Stelle wieder installiert. Und immer wieder rauschen zu große Fahrzeuge in den Tunnel.

Laut Polizei ist der Sachschaden noch nicht bekannt. Ein Mitarbeiter des Unternehmens, von dem das Firmenfahrzeug stammt, ging vor Ort aber von einem Totalschaden aus. Es habe den Rahmen des Fahrzeugs verzogen. Auch die Reifen standen alle krumm und kaputt da.

Schaden noch nicht bekannt

Der Lkw kam zunächst weder vor noch zurück und musste mit einem Gabelstapler herausgehoben werden. Das Fahrzeug selbst wurde schließlich abgeschleppt, weil es nicht mehr fahrbereit war. Schaden an Lkw und Brücke waren nach Polizeiangaben gestern noch nicht bekannt.

„Von der Brücke, eine der Deutschen Bahn, waren zum Glück nur kleinere Beton-Teile abgefallen, die allem Anschein nach aber nicht die Statik beeinträchtigen“, erklärte Polizeisprecherin Anne Baas. Ein Techniker werde das im Nachgang noch überprüfen.

Der Suezkanalweg war für rund zwei Stunden gesperrt. Das schmeckte nicht jedem Fahrer: Einer machte seinem Frust bei einer Polizistin, die ihn freundlich auf die Situation hinwies, lautstark Luft.