Weinheim

Kiffen bleibt im Freizeitbad Miramar in Weinheim verboten

Legalisierung hin oder her: Im Miramar darf Cannabis weiterhin nicht konsumiert werden. Darauf weisen die Verantwortlichen ausdrücklich hin.

Das Freizeitbad Miramar in Weinheim. Foto: Fritz Kopetzky
Das Freizeitbad Miramar in Weinheim.

Zwischen zwei Saunagängen einen Joint rauchen? Kann man machen - aber sicherlich nicht im Freizeitbad Miramar in Weinheim. In der Zweiburgenstadt gibt es zwar Stellen, an denen Kiffen künftig erlaubt ist, das Miramar zählt aber nicht dazu. Darauf jedenfalls weist das Freizeitbad ganz ausdrücklich in einer Pressemitteilung hin, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Darin heißt es: "Ab dem 01. April 2024 tritt ein neues Gesetz in Kraft, das den Anbau und Besitz von Cannabis (Marihuana) neu regelt. Das Miramar bezieht zum politischen Entscheidungsprozess und der durchaus heftigen Kontroverse keine Stellung", heißt es wörtlich.

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Rauchverbot im gesamten Miramar

Im gesamten Bad gelte bislang ein Rauchverbot in allen geschlossenen Räumen sowie den meisten Außenbereichen - bis auf ausgewiesene Raucherzonen. Eine befinde sich im Außenbereich des Spaßbades, eine andere im Eingangsbereich vor dem Bad. Zudem gebe es zwei Raucherbereiche in den Außenbereichen der Gastronomie sowie eine Raucherzone in der Saunalandschaft. "Das Rauchverbot gilt im Familien- und Freizeitbad Miramar aus gesundheitlichen Gründen und dient dem Wohlbefinden der Gäste", heißt es in der Pressemitteilung.

Konsum von Drogen im Miramar untersagt

Selbstverständlich sei der Konsum von Drogen überall im Miramar untersagt - dies gelte ebenso für den Konsum von Cannabis-Produkten. Auch das Mitführen von Cannabisprodukten oder anderer Drogen auf das Betriebsgelände sei untersagt. Verstöße führen zu einem Hausverbot.

Und die Verantwortlichen werden noch deutlicher: "Ebenso untersagt ist die Nutzung aller Freizeitangebote im Miramar, ob die Wasserbecken, die Rutschen oder die Saunen, sofern Personen durch Drogen, Medikamente oder Alkohol berauscht sind und sich und Dritte damit in Gefahr bringen."

"Diese Regelung dient dem Wohl aller Gäste und der Abwehr von Gefahren", sagt Geschäftsführer Marcus Steinhart. "Das Miramar bietet allen Gästen mehr als einen Tag Urlaub, Erholung, Entspannung und alle Angebote dienen dem gesundheitlichen Wohl. Dazu passen keine berauschenden Substanzen."

Weiter: "Wir sind ein Familien- und Freizeitbad und dementsprechend nutzen auch viele Kinder und Jugendliche unsere Angebote. Aus Jugendschutzgründen untersagen wir den Konsum von Cannabisprodukten wie das auch gesetzlich im Umfeld von Schulen oder anderen Einrichtungen für Kinder gilt."

Zwar bietet das miramar im Gastrobereich auch alkoholische Getränke an, weist aber darauf hin, dass bei Anzeichen von Trunkenheit das Personal angewiesen ist, Gäste des Bades zu verweisen.

Marcus Steinhart: "Unsere Gäste verhalten sich insgesamt sehr verantwortungsvoll und wir sind sicher, dass unsere Regelung eine breite Akzeptanz findet."