Handball

Hemsbacher Schlussfeuerwerk im Bergstraßen-Derby

Ein 7:0-Lauf kurz vor dem Ende beschert dem TVH in einem stimmungsvollen Duell bei der TG Laudenbach den Sieg.

Am Ende waren es die Hemsbacher um Torwart Lukas Kessler, die im Derby bei der TG Laudenbach den Sieg bejubeln durften. Dank einer furiosen Schlussphase setzte sich der TVH mit 25:19 durch. Foto: Thomas Rittelmann
Am Ende waren es die Hemsbacher um Torwart Lukas Kessler, die im Derby bei der TG Laudenbach den Sieg bejubeln durften. Dank einer furiosen Schlussphase setzte sich der TVH mit 25:19 durch.

Die Landesliga-Handballer der TG Laudenbach haben das Bergstraßen-Derby gegen den TV Hemsbach verloren. In der bis an die Decke voll besetzten Bergstraßenhalle gewannen die Gäste aus der Nachbarstadt mit 25:19. Bereits am Nachmittag war das „kleine Derby“ zwischen den beiden Reserveteams vor ebenfalls zahlreichen Zuschauern mit 19:22 zugunsten des TVH ausgegangen.

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Angefeuert von lautstarkem Getrommel und Geklatsche beider Fanlager mussten die Spieler am Sonntagabend die ungewohnte Atmosphäre zu Beginn erst einmal verkraften und tasteten sich vier Minuten lang ab.

Angefeuert von lautstarkem Getrommel und Geklatsche beider Fanlager mussten die Spieler am Sonntagabend die ungewohnte Atmosphäre zu Beginn erst einmal verkraften. Foto: Thomas Rittelmann
Angefeuert von lautstarkem Getrommel und Geklatsche beider Fanlager mussten die Spieler am Sonntagabend die ungewohnte Atmosphäre zu Beginn erst einmal verkraften.

Dann waren es aber die Gäste, die loslegten und vor allem durch Tore von Prisslinger, der immer wieder die Lücke im Laudenbacher Abwehrverband fand, auf 5:1 vorlegten. Leide auf Laudenbacher Seite zündete nun aber auch den Turbo und schoss seine Farben nach zwölf Minuten fast im Alleingang mit 6:5 in Führung.

Spektakulärer Schlagabtausch

Schnell egalisierte der TVH jedoch mit einem Doppelpack durch Fröhlich zum 7:7. Es war spannend und das Spiel gewann immer mehr an Dynamik. Auch die übliche „faire Härte“ schlich sich nun in beide Abwehrreihen ein und den tobenden Zuschauern bot sich ein spektakulärer Schlagabtausch beider Teams. Um jeden Ball wurde gekämpft, die nun eingewechselten Torhüter Fischer auf Laudenbacher und Roll auf Hemsbacher Seite vereitelten zahlreiche Großchancen und glänzten durch tolle Paraden. Beim Halbzeitstand von 12:11 für den TV Hemsbach hatten Zuschauer und Spieler, die Möglichkeit frische Luft zu schnappen.

"Hier regiert die TGL", war auf einem großen Banner zu lesen. Am Ende hatte jedoch der TVH die Nase vorn. Foto: Thomas Rittelmann
"Hier regiert die TGL", war auf einem großen Banner zu lesen. Am Ende hatte jedoch der TVH die Nase vorn.

Hemsbach erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start und TVH-Neuzugang Pauli vergrößerte den Vorsprung aus der ersten Halbzeit auf 14:11. Die Hausherren kämpften und schafften es, durch Tore von Büntig das Spiel zu drehen und in der 40 Minute mit 15:14 in Führung zu gehen. Der nervenstarke Fröhlich glich zwar vom Siebenmeterpunkt zum 15:15 aus, aber Laudenbach legte wieder zwei Tore vor. Beide Mannschaften schalteten nun in den Kampfmodus und in dieser Phase des Spiels waren selten alle Spieler auf der Platte anzutreffen.

Bei der TGL schwinden die Kräfte

Der TVH glich erneut aus (17:17) und zog auch in den folgenden Minuten immer wieder mit den Laudenbachern gleich, die meist ein Tor vorlegten. Als die Endphase eingeläutet wurde, merkten die Zuschauer vor allem den Laudenbacher Spielern das hohe Tempo des Spiels an. Fehlpässe häuften sich und die daraus resultierenden Schnellangriffe nutzte der immer noch frisch wirkende Drost gnadenlos aus. Laudenbach mühte sich in der Folge zwar redlich, aber dem Schlussfeuerwerk des TVH mit einer 7:0-Serie hatte die TGL an diesem Abend nichts mehr entgegenzusetzen. maho

TG Laudenbach: L. Hähnel, Fischer (1); Schupp (1), Cutrona, Bock, Leide (6), Pinkepank (1), Wilkening (1), Büntig (4), Lohmeier (1), Seibel (3), J. Hähnel (1), Boppel,

TV Hemsbach: Roll, Kessler; Brückmann, Prisslinger (3), Bauer, Herzog, Schmidt, Wiltz (2), König, Lather (1), Fröhlich (7/4), Drost (6), Pauli (4), Heide (2).