Fußball

Kreisliga: Lützelsachsen nimmt auch die neue Rolle des Jägers an

Die Schüssler-Elf ist nach zwei Spielen ohne Sieg nur noch Vierter, will aber weiter Gas geben. Leutershausen nimmt Anlauf fürs Pokalfinale am 1. Mai.

Mit neun Toren ist Robert Spahn derzeit bester TSG-Schütze. Foto: Marco Schilling
Mit neun Toren ist Robert Spahn derzeit bester TSG-Schütze.

Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen hat die TSG 91/09 Lützelsachsen in der Kreisliga Platz zwei eingebüßt. Die Gefühlslage war dennoch nach dem 0:3 gegen die SpVgg Wallstadt und dem 1:1 beim SC Pfingstberg/Hochstätt grundlegend konträr im Lager der Saasemer. „Die beiden Spiele sind absolut nicht vergleichbar“, ergänzt Trainer Frank Schüssler.

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Nach dem Wallstadt-Spiel war die TSG noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und hatte Platz zwei trotz der Niederlage verteidigen können. Das 1:1 mit einem verbesserten Auftritt in Pfingstberg bedeutete aber letztlich das vorläufige Abrutschen auf Rang vier und den Wechsel von der Rolle des Gejagten in die des Jägers.

„Mit der Leistung gegen Wallstadt war ich in der Tat sehr unzufrieden. Jetzt am Wochenende in Pfingstberg habe ich viel Gutes gesehen, wir waren 90 Minuten spielbestimmend und haben uns viele Chancen herausgespielt“, so Schüssler. Dass am Ende doch nur ein Remis heraussprang, war der mangelhaften Chancenverwertung geschuldet.

Fehlt der TSG ein echter Neuner?

Fehlt der TSG womöglich ein Knipser, der in einer Runde auch mal 20 bis 25 Tore erzielt? „Nein“, sagt Schüssler. „Es spricht auch für Qualität, dass wir viele verschiedene Torschützen haben. Das hat auch etwas mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu tun.“ Der beste TSG-Schütze, Robert Spahn, kommt derzeit auf neun Tore.

Für die TSG-Spieler gilt es nun, am Sonntag gegen den FV Brühl II in die Erfolgsspur zurückzukehren und sich in dem sich abzeichnenden Dreikampf um Platz zwei eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Sie hat gesagt bekommen, dass sie in Pfingstberg ein gutes Spiel abgeliefert hat. Wir sind einen Punkt hintendran, es ist noch alles offen“, betont Schüssler. Brühl ist zuletzt in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden und wird sich nun entsprechend wehren. „Dennoch ist das ein Gegner, der von uns zuhause geschlagen werden muss. Diesen Anspruch müssen wir an uns haben“, sagt Schüssler. der wohl weiter auf Abwehrchef Nico Schillinger verzichten muss.

FVL will Selbstvertrauen tanken

Einen hochverdienten Arbeitssieg strich der FV Leutershausen gegen den SKV Sandhofen (2:0) ein. Der 1. Mai und damit das Pokalfinale gegen Enosis Mannheim rückt näher. Die Generalprobe und vom Kaliber her ein ähnliches Brett steht nun beim VfB Gartenstadt an.

Für die Matthes-Elf besteht neben der Chance auf eine Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls für das Kreispokal-Endspiel zudem die Möglichkeit, Bergstraßen-Schützenhilfe für die TSG 91/09 Lützelsachsen zu leisten.