Fußball

TSG 62/09 Weinheim richtet den Fokus voll auf den VfR Gommersdorf

Die Diskussionen um die jüngste 1:2-Niederlage des Verbandsligisten und die Aufstellung des SV Waldhof II sind abgehakt. Am Samstag soll wieder ein Sieg her.

Youngster Nick Walter (rechts; links: Kapitän Yannick Schneider) brachte die TSG 62/09 am 30. Spieltag der vergangenen Saison gegen Gommersdorf auf die Siegerstraße. Am Ende setzten sich die Weinheimer mit 3:1 durch. Foto: Ernst Lotz
Youngster Nick Walter (rechts; links: Kapitän Yannick Schneider) brachte die TSG 62/09 am 30. Spieltag der vergangenen Saison gegen Gommersdorf auf die Siegerstraße. Am Ende setzten sich die Weinheimer mit 3:1 durch.

Die 1:2-Niederlage beim SV Waldhof II ließ die Emotionen bei Fußball-Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim am Sonntag kurz hochkochen. Durch die zweite Saisonniederlage rutschte die Elf von Trainer Marcel Abele auf Platz drei, zudem standen in der Waldhof-Startelf vier gestandene Drittliga-Profis.

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Abele selbst wollte diesem Thema schon am Sonntag keine allzu große Beachtung schenken, mit vier Tagen Abstand sagt er nun noch einmal: „Die unbestrittene Qualität des Gegners darf für uns kein Alibi sein. Wir selbst haben die Chancen vorne nicht genutzt und hinten schlichtweg zweimal gepennt.“

Gegenüber der Mannschaft habe er die Diskussionen „schnell wegmoderiert“ – und den Fokus sofort auf die anstehende Partie gegen den VfR Gommersdorf (Samstag, 15 Uhr) gerichtet, so Abele weiter.

VfR mit Achtungserfolg gegen Heddesheim

Der ließ schließlich am vergangenen Wochenende durch ein 3:2 gegen Fortuna Heddesheim aufhorchen. „Natürlich sind auch wir nach diesem Ergebnis vor Gommersdorf gewarnt“, sagt der Übungsleiter vor dem Duell mit dem Tabellen-14. aus dem Stadtteil von Krautheim an der Jagst im Hohenlohekreis.

Im gleichen Atemzug fügt er jedoch hinzu: „Unser Ziel ist dennoch ein Sieg. Ohne Wenn und Aber.“ Gegner wie Gommersdorf oder der darauf folgende Kontrahent, Germania Friedrichstal, dürften schließlich nicht zu Stolpersteinen werden, „wenn man oben dabei sein will“, so Abele.

Aus den eigenen Ambitionen macht der 37-jährige Mannheimer bekanntlich keinen Hohn – im persönlichen Gespräch ebenso, wie in der offiziellen Ansprache. „Wir wollen Meister werden“, ließ er vor zwei Wochen dann auch die Zuschauer des Heimspiels gegen den ASC Neuenheim (Endstand: 4:3) in seinem Grußwort im Stadionheft des Vereins wissen.

Zuversichtlicher TSG-Coach

Den Gegner erwartet der TSG-Coach am Samstagnachmittag im Sepp-Herberger-Stadion „tief stehend und aufs Umschaltspiel hoffend“. Gerade in der Offensive habe der VfR den einen oder anderen Akteur „mit ordentlich Speed“, weiß Abele. „Darauf müssen wir uns in der Verteidigung einstellen.“ Abermals betont er aber direkt im Anschluss: „Wenn wir unsere Qualitäten abrufen und unsere Chancen nutzen, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Feld als Sieger verlassen werden.“

Neuzugang Marlon Ludwig wartet weiter auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz für die TSG 62/09 Weinheim. Auch gegen Gommersdorf muss der Youngster wieder verletzungsbedingt zusehen. Foto: Thomas Rittelmann
Neuzugang Marlon Ludwig wartet weiter auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz für die TSG 62/09 Weinheim. Auch gegen Gommersdorf muss der Youngster wieder verletzungsbedingt zusehen.

Nicht mitwirken können weiterhin die beiden Verletzten, Oliver Seitz und Marlon Ludwig, auch Verteidiger Gregor Zimmermann (beruflich verhindert) steht Abele am Samstag nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Außenbahnspieler Selim Jungmann in den Kader zurück. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Nils Anhölcher (geschwollener Fuß).

Konkurrenten spielen gegeneinander

Übrigens: Sollte die TSG gegen Gommersdorf gewinnen, ist im besten Fall auch wieder die Tabellenführung für die Abele-Elf möglich. Am Sonntag treffen schließlich Spitzenreiter 1. FC Mühlhausen und der Sechste, SV Spielberg, aufeinander. Mit inzwischen zwölf Zählern Rückstand auf Mühlhausen ist Spielberg zwar so gut wie raus aus dem Meisterrennen, doch das Hinspiel gewann der SVS mit 2:0 und schon damals verhalfen die Spielberger der TSG 62/09 zum Sprung an die Spitze.

Parallel zur TSG muss am Samstag auch der Zweite, FC Zuzenhausen – für die viertplatzierte Reserve von Astoria Walldorf bietet sich bei aktuell vier Punkten Rückstand auf Zuzenhausen im Spitzenspiel die große Chance, mit einem Dreier selbst wieder ins Titelrennen eingreifen zu können.