Fußball

ET Wald-Michelbach plant mit zwei Mannschaften

Im letzten Testspiel spielt Eintracht Wald-Michelbach 0:0 in Dortelweil. Am kommenden Samstag wird die Verbandsliga-Runde bereits beim FCA Darmstadt fortgesetzt. Für die neue Saison sieht es nicht schlecht aus.

Trainer Ralf Ripperger würde Eintracht Wald-Michelbach auch in der kommenden Saison "dirigieren". Foto: ZIP Import
Trainer Ralf Ripperger würde Eintracht Wald-Michelbach auch in der kommenden Saison "dirigieren".

Spieler und Trainer haben Wort gehalten und die Vorbereitung lief gut bei Eintracht Wald-Michelbach. Nach dem großen Knall an Weihnachten, als der Verbandsligist bekannt gegeben hatte, dass Sponsorengelder fehlen und die Zahlungen an die Fußballer deshalb eingestellt werden (wir haben berichtet), blieb die Mannschaft dennoch zusammen. Die Spieler hätten ablösefrei wechseln können, aber lediglich Feta Suljic ging zum Hessenligisten 1. FC Hanau und Patrik Babic schloss sich dem SV Fürth an.

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ETW-Sportdirektor Amir Imsirovic, der sein Amt weiter bekleiden will („Das ist mein Projekt“), ist zuversichtlich, dass die Wald-Michelbacher in der kommenden Saison wie bisher zwei Mannschaften in der Verbandsliga (sofern der Klassenerhalt geschafft wird) und in der Kreisoberliga an den Start bekommen. Ende März sollen auf der Mitgliederversammlung die Weichen gestellt werden, nachdem der langjährige Vorsitzende Peter Bihn nicht mehr kandidieren wird. Ein neuer Vorsitzender muss aus einem größeren Kandidatenkreis noch gefunden werden. „Wir haben zwölf bis 15 Leute. Das wird intern gelöst“, sagt Imsirovic.

Ripperger will Trainer bleiben

Auch Trainer Ralf Ripperger (seit 2017 im Amt) hat signalisiert, dass er gerne „mit seinen Jungs“, wie Imsirovic sagt, weiter arbeiten möchte. Ein Fragezeichen steht hinter Zweitmannschaftstrainer Sascha Amend aus privaten Gründen.

Im letzten Testspiel vor der Fortführung der Verbandsligarunde mit dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag, 17. Februar, beim FCA Darmstadt gab es für die Wald-Michelbacher am Freitagabend ein 0:0 beim badischen Verbandsligisten FC Bammental. „Es war ein gutes Testspiel. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit dominant“, sagte der Sportliche Leiter. Allerdings wurden viele Chancen ausgelassen, zudem hatte Bammentals Torwart einen bärenstarken Tag erwischt und hielt alles.

In der zweiten Hälfte wurde Torjäger Noah Hannawald eingewechselt, der aufgrund von Prüfungen erst in der vergangenen Woche in die Vorbereitung eingestiegen ist. Ylli Cermjani, der sich im Test gegen Ziegelhausen am Fuß verletzte, kam bereits wieder zu einem Einsatz. Noch fünf bis sechs Wochen muss Etienne Imsirovic pausieren.

FC Fürth - TSG 62/09 Weinheim 1:11

Gegen Eintracht Bürstadt hat der FC Fürth in der laufenden Kreisoberliga-Runde schon einmal zweistellig verloren. Am Samstag war es nun die TSG 62/09 Weinheim, die im Testspiel den Fürthern so richtig einschenkte. Gaetano Giordano (5:9 und Yannick Schneider mit einem Doppelschlag (7./16.) sorgten für eine frühe 3:0-Führung, ehe Nils Landzettel bereits den Ehrentreffer erzielte. Noch vor der Pause stelle Giordano mit einem Elfmeter den alten Abstand wieder her (44.), in der zweiten Hälfte schraubten Niklas Becker (47.), Ilya Ertanir (56./62.), Selim Jungmann (58.), Nils Anhölcher (89.), Pasquale Marsal (85.) und Nick Walter (87.) das Ergebnis in die Höhe.

Von einem „gelungenen Test“ sprach (fast schon logischerweise) Weinheims Trainer Marcel Abele. Einzig das Gegentor ärgerte den Übungsleiter, der weiter konstatierte: „Wir bekommen noch zu viele einfache Gegentore. Vor allem gegen klassentiefere Gegner. Es ist wahrscheinlich bezeichnend, dass wir unser bislang einziges Zu-Null-Spiel ausgerechnet gegen den SV Unter-Flockenbach gemacht haben.“

ASC Neuenheim - SV Unter-Flockenbach 3:2

Der SV Unter-Flockenbach hat auch das zweite Testspiel in der Vorbereitung verloren. Nach dem 0:2 zu Hause gegen die TSG 62/09 Weinheim gab es am Fastnachtsamstag eine 2:3-Niederlage beim badischen Fußball-Verbandsligisten ASC Neuenheim. Zur Pause lagen die Unter-Flockenbacher bereits mit 1:3 zurück.

„Die Gegentore sind durch eine Verkettung von individuellen Fehlern entstanden. Das müssen wir abstellen und darüber werden wir im Training reden müssen“, sagte SVU-Trainer Dalio Memic, der in der Pause bis auf Linus Hebling, der in der 48. Minute auch das 2:3 erzielte, und Leon Gelzenlichter komplett durchwechselte. Müslüm Arikan hatte in der 33. Minute zum 1:2 getroffen. „Im letzten Drittel ist der Ball nicht angekommen oder es wurde die falsche Entscheidung getroffen“, sagte Memic, der eine stabilere Defensive und eine Offensive mit mehr Durchschlagskraft braucht – sonst gibt es am 25. Februar im ersten Spiel beim SC Dortelweil ein böses Erwachen für den souveränen Tabellenführer.

Am kommenden Samstag spielt der SVU bei der SG Wald-Michelbach und empfängt am Mittwoch darauf den FC 07 Bensheim zum letzten Testspiel. beg