Fußball

Verbandsliga: Hannawald kann wieder für Wald-Michelbach spielen

ET Wald-Michelbach muss sich in Rodgau steigern, der SV Unter-Flockenbach will schnell Fakten schaffen. Gruppenligist SG Wald-Michelbach muss lange auf Fabio Sattler verzichten.

Ist nach seiner Augenverletzung wieder im Training bei Eintracht Wald-Michelbach: Noah Hannawald Foto: Fritz Kopetzky
Ist nach seiner Augenverletzung wieder im Training bei Eintracht Wald-Michelbach: Noah Hannawald

Fußball-Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach hat nach zuletzt drei Heimspielen in Folge wieder eine Auswärtspartie zu absolvieren. Die Überwälder sind am Sonntag ab 15 Uhr bei der SKG Rodgau zu Gast, eine junge und dynamische Mannschaft. Der Tabellenfünfzehnte schrammte vor zwei Wochen knapp an einer handfesten Überraschung vorbei, als die SKG der zurzeit besten Mannschaft der Liga, Rot-Weiß Darmstadt, bei der 1:2-Niederlage in der Nachspielzeit um ein Haar einen Punkt abgetrotzt hätte.

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„Rodgau hat in Unterzahl nur knapp verloren“, sagt ETW-Sportdirektor Amir Imsirovic, der als Beobachter vor Ort war. Er betont auch mit Blick auf das knappe 1:0 seiner Mannschaft vor Wochenfrist gegen Schlusslicht Sportfreunde Frankfurt: „Wir müssen uns steigern, wenn wir gegen Rodgau etwas holen wollen.“

Die Eintracht tat sich schwer am vergangenen gegen überraschend gut gestaffelte Frankfurter. „Die Sportfreunde waren ein spielstarker Gegner, konzentriert und zweikampfstark“, sagt Imsirovic. Der Sportdirektor beobachtete ein vor allem in der ersten Halbzeit offenes Spiel. „Es war nicht einfach für uns. Aber wir haben auch nicht unseren besten Tag erwischt. Das können wir besser.“

Die Voraussetzungen für ein gutes Spiel der Eintracht scheinen gegeben zu sein, denn Trainer Ralf Ripperger hat wohl alle Mann an Bord. Noah Hannawald ist nach seiner Verletzung am Auge am vergangenen Montag wieder ins Training eingestiegen und wird am Sonntag aller Voraussicht nach den Wald-Michelbacher Kader verstärken. Lennart Borgenheimer und Boubacar Siby konnten zuletzt ebenfalls wieder ohne körperliche Einschränkungen trainieren. jaz

SV Unter-Flockenbach - VfR Fehlheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Drei Spiele zuletzt, sieben Punkte. Der Neustart nach der Winterpause verlief für Fußball-Verbandsligist SV Unter-Flockenbach sehr gut. So langsam kann der Verein auch schon T-Shirts für die Meisterfeier kreieren.

Das Team des Trainerduos Dalio Meamic/Nico Hammann, das am Samstag um 15.30 Uhr den abstiegsbedrohten Liga-13. VfR Fehlheim zum Kreis-Derby empfängt, liegt, zwar mit zwei Spielen mehr als der erste Verfolger SV Pars Neu-Isenburg, derzeit mit 15 Punkten Vorsprung an der Spitze.

Wie sieht es denn aus mit den Planungen für die kommende Spielzeit? „Natürlich ist theoretisch noch vieles möglich“, sagt Markus Müller, der Sportliche Leiter der „Flockies“, macht aber auch klar: „Es war schon wichtig, dass wir die sieben Punkte nach der Winterpause geholt haben. Die Mannschaft hat weiter gezeigt, dass sie große Qualität hat. Die Konkurrenz hat gehofft, dass wir schlecht aus der Pause rauskommen. Das ist nicht passiert. Das spricht auch für die hervorragende Arbeit unserer Trainer.“

Memic und Hammann haben ebenso wie die Co-Trainer schon für die nächste Saison verlängert. „Ich bin zuversichtlich, dass das Team den ersten Platz hält. Ehrlich gesagt, geht es jetzt darum, dass wir schnell Fakten schaffen, uns keiner mehr rechnerisch einholen kann.“ Laut Müller führt der Klub schon seit Wochen intensive Gespräche mit Spielern. „Klar ist, dass wir uns qualitativ für eine mögliche Hessenliga-Saison in der nächsten Runde verbessern müssen. Das heißt, einige Akteure des aktuellen 24-Mann-Aufgebots müssen gehen, es werden neue kommen“, sagt der Sportliche Leiter und betont: „Mit zwölf bis 14 aus dem aktuellen Kader sind wir für die nächste Saison schon klar. Fünf bis sechs Neue werden wohl kommen.“ Einer, der zuletzt nicht spielte, war Morris Nag. „Er war beruflich in den USA, kam erst am Samstagmittag zurück. Es ist schön, dass wir so einen Mann einfach mal schonen können“, sagt Müller. Nag könnte am Samstag wieder ins Aufgebot zurückkehren. Fabio Schaudt, der seine Drei-Spiele-Sperre abgesessen hat, wird wegen einer Muskelverletzung noch fehlen. „Fehlheim ist besser, als es die Tabellensituation aussagt“, sagt Müller und macht klar: „Wenn wir einen Sieg einfahren könnten, würde der Aufstieg natürlich noch ein wenig realistischer.“ Und die Planungen des SVU würden dann noch mehr in Richtung Hessenliga gehen. bol

SG Wald-Michelbach - SV Münster (Sonntag, 15 Uhr)

Fußball-Gruppenligist SG Wald-Michelbach hat schwere Zeiten zu überstehen. Der Aufsteiger war zuletzt beim 3:6 gegen den VfB Ginsheim sportlich überhaupt nicht im Bilde, kaum motiviert und mit großen Konzentrationsschwächen. Auch in Sachen Personal sieht es eher düster aus. Fabio Sattler erlitt in Ginsheim einen Riss des Kreuzbandes, als er Anfang der zweiten Halbzeit ohne Fremdweinwirkung im Rasen hängen geblieben war. „Das ist sehr bitter für Fabio. Er ist ein junger Spieler und hat zuletzt eine super Entwicklung genommen“, sagt SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko. Denis Dörsam hat einen Bluterguss im Kniegelenk und Torwart Sven Helfrich einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. „Es ist eine schwierige Situation für uns“, sagt Loenko, dessen Team am Sonntag ab 15 Uhr den Tabellenfünften SV Münster empfängt.

Für Fabio Sattler ist das Jahr nach einem Kreuzbandriss gelaufen. Foto: Gian-Luca Heiser
Für Fabio Sattler ist das Jahr nach einem Kreuzbandriss gelaufen.

Die Wald-Michelbacher stehen mit dem Rücken fast schon zur Wand. „Wir wollen daheim gewinnen und unsere Heimstärke nutzen“, sagt Loenko. „Aber Münster hat ein sehr gutes Team . Sie spielen einen super Fußball und haben eine ausgeglichene Mannschaft. Im Hinspiel haben sie uns überrumpelt.“