Fußball

Kreisoberliga: SV Fürth muss die Sinne schärfen

Nach zuletzt zwei Toren in der Nachspielzeit will es der SV Fürth gegen Tvgg Lorsch besser machen. Der VfL Birkenau will in die Erfolgsspur zurück.

Nach der 0:1-Niederlage in Unter-Flockenbach ist der Einsatz von Jan Luka Tschunt (vorn) beim VfL Birkenau am Sonntag noch fraglich.    Bild: Fritz Kopetzky Foto: Fritz Kopetzky
Nach der 0:1-Niederlage in Unter-Flockenbach ist der Einsatz von Jan Luka Tschunt (vorn) beim VfL Birkenau am Sonntag noch fraglich. Bild: Fritz Kopetzky

Fußball-Kreisoberligist SV Fürth musste sich am vergangenen Sonntag im Auswärtsspiel beim FV Biblis mit einem Remis begnügen. Bis in die Nachspielzeit führte der Spitzenreiter mit 4:2. Dann gelangen Biblis innerhalb von 100 Sekunden noch zwei Treffer zum 4:4-Endstand. „So etwas passiert in einem Fußballerleben vielleicht zweimal“, sagt SV-Coach Jochen Ingelmann und bemerkt: „Deshalb haben wir das im Nachklang nun auch nicht ellenlang analysiert.“

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Allerdings macht der Fürther Coach klar: „Vielleicht dient dieses Spiel, dass wir noch einmal alle Sinne schärfen. Wir haben drei schwere Spiele vor uns. Da gilt es konzentriert zu arbeiten.“ Die Fürther empfangen am Sonntag, 15 Uhr, die Tvgg Lorsch, die auf dem sechsten Tabellenrang liegt. „Das ist ein ganz schwieriger Gegner. Mit Martin Weinbach haben die Lorscher auch einen sehr guten Trainer, den ich wirklich sehr schätze“, sagt Ingelmann und betont: „Was die Tvgg-Mannschaft auszeichnet, ist, dass sie nie in Panik verfällt. Im Hinspiel haben wir 2:0 geführt, plötzlich stand es 2:2. In der Schlussminute haben wir gerade noch so den Siegtreffer erzielt. Das wird ein hartes Duell.“

Julian Frank und Nico Schumacher werden beim SV wohl bis Ostern weiter geschont. Angreifer Patrick Babic fehlt am Sonntag, weil er im Urlaub ist.

VfL Birkenau - KSG Mitlechtern (15 Uhr)

Der VfL Birkenau musste am vergangenen Sonntag eine Niederlage bei der zweiten Mannschaft des SV Unter-Flockenbach einstecken. „Die Partie hat gezeigt, wir müssen einfach unsere Fehler minimieren“, sagt VfL-Coach Daniel Hahn, der mit Trainerkollege Thorben Schmidt beim Heimspiel gegen die KSG Mitlechtern wieder auf die Erfolgsspur zurück möchte. Die Einsätze von Jan Luka Tschunt und Philipp Wolk sind noch offen. Julian Rettig, der Abteilungsleiter der KSG Mitlechtern sagt unterdessen: „Die Siege in den direkten Duellen über Ober-Abtsteinach und Heppenheim haben die Situation doch entspannt. Wir wollen aber in Birkenau auch versuchen zu punkten, müssen halt die Offensivkraft des VfL in den Griff kriegen. Dass Maurizio Müller wegen der Roten Karte aus dem letzten Spiel ausfällt, ist natürlich nicht gut. Er fehlt uns hinten drin.“

Eintracht Wald-Michelbach II - SV Unter-Flockenbach II (15 Uhr): Es ist das Duell der beiden Verbandsliga-Perspektivmannschaften. Allerdings haben die Wald-Michelbacher zuletzt immer personelle Probleme gehabt. In Sachen Ligaverbleib kann die Mannschaft von Trainer Sascha Amend aber entspannt in das Spiel gehen. Mit 35 Punkten und Rang sieben sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Auch der Ligaachte SV Unter-Flockenbach II, der mit 35 Punkten genauso viele Zähler wie die Eintracht II aufweist, kann schon für eine weitere Spielzeit in der Kreisoberliga planen.

Mit breiter Brust

Trainer Melvin Schmitt will aber nun am Sonntag den Schwung von zuletzt zwei Siegen mit in das Auswärtsspiel nehmen. „Die Verbandsligamannschaft der Eintracht spielt schon am Samstag. Ich denke, die Wald-Michelbacher werden mit Verstärkung auflaufen“, sagt der Coach. Ob die Unter-Flockenbacher mit Akteuren von oben auflaufen, ist noch fraglich. „Wir fahren mit breiter Brust nach Wald-Michelbach“, sagt Schmitt.

FC Groß-Rohrheim - SG Unter-Abtsteinach (Sonntag, 15 Uhr)

Der Tabellenzweite SG Unter-Abtsteinach war am vergangenen Wochenende spielfrei. Die Verfolger Eintracht Bürstadt, der nach Punkten (50) mit der Mannschaft von Coach Markus Lauer gleichzog, und der FC Fürth (49) sitzen der SG nun richtig im Genick.

„Wir stellen uns auf ein unangenehmes Spiel in Groß-Rohrheim ein. Die Alemannia hat am vergangenen Wochenende das Spiel beim FC Fürth schon lange offen gehalten“, sagt Lauer und betont: „Wenn du zweimal gewinnst und dann so eine Pause machen musst, dann ist das vielleicht nicht so optimal. Aber für Spieler wie Furkan Cevik, der ja verletzt war, war es nicht so schlecht.“ Lauer hat auch vor dem Rasenplatz in Groß-Rohrheim Respekt. „Der war eigentlich noch nie gut.“

Olympia Lorsch - FC Fürth (15.30 Uhr)

Vier Spiele hat der FC Fürth nach dem Neustart absolviert. Die Punkteausbeute war perfekt: Zwölf Zähler, zudem ein Torverhältnis von 32:3. In der Tabelle sind die Fürther dem Zweiten SG Unter-Abtsteinach bis auf einen Punkt nahegekommen. Am Sonntag muss die Mannschaft von Spielertrainer Lucas Oppermann beim Ligazehnten Olympia Lorsch ran, der jenseits von Gut und Böse steht. „Beim Dienstagstraining waren wir doch schon ausgedünnt, wir sind nur elf Mann auf dem Platz gewesen. Aber nicht nur wegen Krankheit, sondern einige Spieler hatten auch private und berufliche Termine“, sagt der Fürther Coach.

FC Fürth hat einige Ausfälle

Andreas Adamek, der am Wochenende eine halbe Stunde spielte, hatte einen gesundheitlichen Rückfall. Mert Yapicilar ist wegen einer Fußprellung fraglich. „Auch Till Krieger hat noch Probleme mit der Hüfte“, sagt Oppermann, der selbst noch nicht weiß, ob er am Sonntag fit ist, um wieder auflaufen zu können. „Das Spiel in Lorsch wird eine sehr knackige und schwierige Aufgabe. Wir haben uns im Hinspiel gegen die Olympia schon sehr schwergetan“, sagt Oppermann, der glaubt: „Zu Hause wird Lorsch noch einmal eine andere Mentalität aufs Feld bringen. Wir sind gewarnt, wollen aber unbedingt die drei Punkte holen.“

FC Ober-Abtsteinach - SG Reichenbach (Sonntag, 15 Uhr)

Die Stimmung beim FC Ober-Abtsteinach war nach dem 1:3 in Einhausen und dem Fall auf einen direkten Abstiegsrang natürlich gedämpft. „Die Niederlage ist ernüchternd, wir haben die erste Hälfte verschlafen“, sagt Sebastian Trenkwald, Sportlicher Leiter des FCO, der aber betont: „Wir geben nicht auf, die Konkurrenz ist ja auch nicht weggezogen. Bis zum ersten Nichtabstiegsrang sind es ja nur drei Punkte.“ Zu Hause gegen den Tabellenelften SG Reichenbach soll endlich ein Sieg her. „Personell sieht es auch wieder besser aus, wir sind hoch motiviert“, sagt Trenkwald. bol