80 Jahre Kriegsende - Hessen hatte damals mehr Flüchtlinge
Wohl bis zu einer Million Heimatvertriebene sind nach dem Zweiten Weltkrieg nach Hessen gelangt - und hier integriert worden. Was bedeutet diese gewaltige Zahl in der heutigen Migrationsdebatte?

Marburg (dpa/lhe) - Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg sind in Hessen weitaus mehr Vertriebene aufgenommen worden, als dies heute in einem ähnlichen Zeitraum mit Asylbewerbern der Fall ist. «Das Kriegsende vor 80 Jahren am 8. Mai 1945 kann wieder Anlass sein, über diese Leistung damals nachzudenken», sagte Markus Krzoska, Koordinator eines Projekts zu Vertriebenen am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg.