Berlinale: Bundestag-Abgeordnete stellen Förderung infrage

Berlin (dpa) - Nach den Vorfällen von einseitiger Israelkritik bei der Berlinale und antisemitischen Kunstwerken bei der documenta haben Kulturpolitiker von Koalition und Opposition mit einer Streichung von Fördergeldern gedroht. Die stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Dorothee Bär (CSU) forderte am Mittwoch bei einer Aktuellen Stunde im Bundestag: «Keine Bundesmittel mehr an Kultureinrichtungen, die Antisemitismus eine Bühne bieten!» Die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Aniko Glogowski-Merten, mahnte eine konsequente Aufarbeitung der Ereignisse an. «Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen wir über die Bundesförderung der Berlinale, aber auch der documenta ernsthaft nachdenken.»