Bundeskriminalamt

BKA warnt vor zunehmender Gewalt in Rocker-Szene

Ein Schild mit dem Schriftzug «Bundeskriminalamt» an einem Gebäude des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden. Foto: picture alliance / Susann Prautsch/dpa
Ein Schild mit dem Schriftzug «Bundeskriminalamt» an einem Gebäude des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden.

Wiesbaden (dpa) - Das Bundeskriminalamt hat vor einem Anstieg der Gewalt in der Rocker-Szene gewarnt. «Die gewalttätigen Auseinandersetzungen waren in den letzten Jahren zurückgegangen. Aber gerade nehmen sie wieder zu», sagte Michael Nagel vom Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden in einem Interview mit der Zeitung «Welt». Zudem arbeiteten Rocker verstärkt mit anderen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität zusammen, etwa bei der Drogenkriminalität.

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«Das können südamerikanische Verbindungen und solche zur Organisierten Kriminalität auf dem Westbalkan sein», sagte Nagel. «Inzwischen gibt es auch Verbindungen zu den in Deutschland kriminell agierenden Mitgliedern aus Clanstrukturen.»

Laut dem jüngsten Lagebild rechnet das BKA 23 Rocker-Gruppierungen der Organisierten Kriminalität zu, 19 davon gehören zu den Hells Angels. Seit 1983 seien etwa 30 Rocker-Gruppierungen oder der Szene ähnliche Gruppen verboten worden.