Bundesländer melden Zunahme extremistischer Straftaten

Körperliche Angriffe, Beschimpfungen und Drohungen – die Meldestelle RIAS berichtet von einer alarmierenden Häufung antisemitischer Vorfälle im Land. Sie sieht ein «gesamtgesellschaftliches Problem».

Nach Terror und Krieg in Nahost hat der Hass auf Juden in Deutschland zuletzt einen sprunghaften Anstieg erlebt. Die Ermittler ordnen die Straftaten meistens besonders zwei Ideologien zu.

Rassistische Gesänge, rechtsextreme Bildchen und Schmierereien: Extremismus ist auch an Schulen anzutreffen. Steigende Meldezahlen führt das Ministerium auf höhere Sensibilität zurück.

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen hat in Kassel ihren ersten Jahresbericht vorgestellt. 179 antisemitische Vorfälle im Bundesland hat sie demnach 2022 dokumentiert - die meisten davon in Frankfurt und Kassel.

Der Weggang zweier Lehrer im Spreewald nach rechten Anfeindungen hat eine Debatte über Rechtsextremismus an Schulen ausgelöst. Nun liegen Zahlen über die Entwicklung solcher Vorfälle vor.