Während Kontrolle entdeckt

Busfahrer wegen Einschleusens von Ausländern festgenommen

Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Winkerkelle in der Hand. Foto: Paul Zinken/dpa/ZB/Symbolbild
Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Winkerkelle in der Hand.

Lindau (dpa) - Die Polizei hat zwei Fernbusfahrer festgenommen, nachdem sie zehn Syrern den illegalen Grenzübertritt über die Autobahn 96 bei Lindau ermöglicht haben sollen. Beamte hätten den Fernbus auf der Strecke Rom-Frankfurt/Main am Samstagmorgen kontrolliert und dabei die zehn Migranten entdeckt, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Später nahmen hessische Beamte die beiden Busfahrer im Alter von 37 und 39 Jahren an der Endhaltestelle Frankfurt am Main fest. Sie stellten die Handys der Verdächtigen und mehr als 1000 Euro Bargeld sicher.

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Die syrischen Männer im Alter zwischen 18 und 43 Jahren sollen jeweils etwa 200 Euro an einen Mittelsmann in Mailand gezahlt haben, um ohne gültige Papiere nach Deutschland einzureisen, wie die Polizei mitteilte. Nachdem er rund 2200 Euro an sich genommen hatte, soll sich der unbekannte Mittelsmann dann an die Busfahrer gewandt haben. Den Syrern wurde die Einreise nach Deutschland verweigert. Sie mussten nach Österreich zurückkehren. Gegen die Busfahrer wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt. Die beiden kamen in den Justizvollzugsanstalten Kempten und Memmingen in Untersuchungshaft.