Geschäftsentwicklung

Dekabank durch Zinswende auf Kurs zu Rekordgewinn

Das Logo der DekaBank Deutsche Girozentrale prangt an der Fassade des Trianon-Hochhauses. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorst/dpa
Das Logo der DekaBank Deutsche Girozentrale prangt an der Fassade des Trianon-Hochhauses.

Frankfurt/Main (dpa) - Die Dekabank ist auf Kurs zu einem Rekordgewinn in Milliardenhöhe. Aktuell erwarte die Deka-Gruppe für das Gesamtjahr ein wirtschaftliches Ergebnis, das 10 bis 20 Prozent über dem Rekordgewinn des Jahres 2022 von seinerzeit knapp 985 Millionen Euro liege, teilte das Wertpapierhaus der Sparkassen am Dienstag in Frankfurt mit. «Die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal stimmt uns bisher zuversichtlich», sagte der Vorstandsvorsitzende Georg Stocker. Das Institut profitiert wie andere Geldhäuser von den gestiegenen Zinsen.

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Nach einem erneut erfolgreichen dritten Quartal hat die Dekabank die vom Vorstand erst im August auf mehr als 800 Millionen Euro erhöhte Gewinnprognose für das Gesamtjahr bereits übertroffen. Per Ende September stand ein wirtschaftliches Ergebnis von knapp 998 Millionen Euro in der Bilanz. Damit wurde auch der Wert des Vorjahreszeitraums übertroffen, der unter anderem dank positiver Bewertungseffekte bei Zertifikaten außergewöhnlich gut ausgefallen war.

Beim Absatz von Fonds und Zertifikaten lag die Deka, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört, Ende September mit 648 Millionen Euro allerdings deutlich unter dem Vorjahresniveau von rund 20,4 Milliarden Euro. Grund sei der Wegfall eines Großmandats im Volumen von rund 19 Milliarden Euro im institutionellen Geschäft.

Gut lief zuletzt das Geschäft mit Privatanlegern: In diesem Bereich sammelte die Sparkassen-Tochter von Januar bis einschließlich September 18,7 Milliarden Euro frische Gelder ein - ein Plus von fast einem Viertel (24 Prozent) zum Vorjahreszeitraum. Dagegen lag die Vertriebsleistung im Geschäft mit institutionellen Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen nach neun Monaten bei minus 18,1 Milliarden Euro nach plus 5,3 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.