Ländervergleich

Hessen landet bei Bildungsqualität auf Rang acht

Eine Schülerin nimmt am Unterricht teil. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Eine Schülerin nimmt am Unterricht teil.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei einer aktuellen Studie zur Qualität der Bildungssysteme erreicht Hessen im Ländervergleich einen Platz im Mittelfeld. Im Ranking des jährlichen Bildungsmonitors der wirtschaftsnahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) landet das Bundesland auf dem achten Platz. Im dem am Mittwoch vorgestellten Vergleich belegt Sachsen erneut Rang eins, gefolgt von Bayern und Thüringen. Beim 2022 veröffentlichten Bildungsmonitor hatte Hessen den siebten Platz erreicht.

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Als Pluspunkte in der aktuellen Studie werteten die Autoren den Angaben zufolge, dass vergleichsweise wenige ausländische Jugendliche Hessens Schule ohne Abschluss verlassen. In den Kitas habe ein hoher Anteil des Personals einen akademischen Abschluss. Bemängelt wurde dagegen, dass es eher wenig Fremdsprachenunterricht an Berufsschulen gebe. Zudem seien die durchschnittlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler vergleichsweise gering.

Die INSM bezeichnet sich selbst als überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall-und Elektroindustrie finanziert. Beim Bildungsmonitor wird etwa untersucht, inwieweit ein Bildungssystem zur Fachkräftesicherung beiträgt oder Aufstiegsmöglichkeiten für den Einzelnen schafft. Dabei wird beispielsweise auf das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner geschaut. Zudem fließen Ergebnisse aus Bildungsstudien ein, etwa zur Lesekompetenz von Grundschülern.