Justiz

Mordurteil nach Überfall auf Juwelier-Ehepaar rechtskräftig

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mehr als fünf Jahre nach einem Raubmord an einem Schmuckhändler aus Frankfurt ist das Urteil gegen einen Täter rechtskräftig geworden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Revision des Angeklagten gegen die Entscheidung des Landgerichts Frankfurts vom 4. Juli 2022 als unbegründet zurückgewiesen, wie aus einer Mitteilung des obersten Gerichts in Karlsruhe am Montag hervorgeht.

Der 32 Jahre alte Mann war unter anderen wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann hatte den Erkenntnissen der Richter zufolge mit drei weiteren, bereits verurteilten Komplizen den damals 78-Jährigen und dessen gleichaltrige Ehefrau im Oktober 2017 überfallen. Die Täter stürzten sich demnach auf das Ehepaar, als dieses die Haustür aufschloss. Beide Opfer wurden durch Schläge und Würgegriffe schwer misshandelt. Der Mann starb noch in der Tatnacht. Die Ehefrau überlebte schwer verletzt.

Dem 32-Jährigen gelang danach die Flucht in seine Heimat Moldawien und von dort aus nach Russland, wo er erst im August 2021 festgenommen und später nach Deutschland ausgeliefert wurde.