Politikwissenschaftlerin: Wahlpleite ist Warnsignal
Merz ist im ersten Anlauf der Kanzlerwahl gescheitert. Eine Expertin sieht darin ein «unmissverständliches Warnsignal». Die Demokratieverdrossenheit nehme deshalb nicht zu - zumindest Stand jetzt.

Gießen (dpa/lhe) - Die Gießener Politikwissenschaftlerin Dorothée de Nève sieht in dem gescheiterten ersten Wahlgang von CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl «ein unmissverständliches Warnsignal». «Er ist Ausdruck der Unzufriedenheit – nicht nur bei einzelnen Abgeordneten, sondern auch in beiden potenziellen Regierungsparteien. Dies spiegelt sich auch in den Umfragen», sagt sie.