Tarife

Beschäftigte und Hilfskräfte an Unis fordern mehr Gehalt

Verdi-Fahnen während einer Demonstration. Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild
Verdi-Fahnen während einer Demonstration.

Frankfurt/Darmstadt (dpa/lhe) - Mit verschiedenen Aktionen haben Beschäftigte und Studierende der hessischen Hochschulen eine bessere Bezahlung verlangt. An den Hochschulstandorten Frankfurt und Darmstadt fanden am Montag Kundgebungen statt, in Kassel, Gießen und Marburg gab es unter anderem Infostände, zudem waren Abendveranstaltungen geplant. Die Gewerkschaft Verdi sprach von rund 500 Beteiligten in Hessen.

Die Gewerkschaft fordert zur kommenden Tarifrunde für die Beschäftigten monatlich mindestens 500 Euro beziehungsweise 10,5 Prozent mehr Geld. Auch die massenhaften Befristungen an Hochschulen seien ein Thema. Mindestens 35 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen unbefristet angestellt sein, fordert Verdi.

Auch um die Situation studentischer Hilfskräfte ging es. Für die 12.000 Hilfskräfte an den Hochschulen gelte kein Tarifvertrag, das müsse sich dringend ändern, forderte der Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Auch hier gebe es häufig wiederholt befristete Verträge. Der Protesttag sei auch ein Zeichen an die zukünftige Landesregierung. Hochschulpolitische Themen müssten bei den Koalitionsverhandlungen bedacht werden.

Es handelte sich um einen bundesweiten Aktionstag. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenvertretungen und hochschulpolitischen Organisationen. Darunter sind neben der GEW unter anderen die Gewerkschaft Verdi, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Juso-Hochschulgruppen und das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss).