Reallöhne erstmals seit drei Jahren gestiegen
Die Arbeitnehmer haben etwas mehr Geld im Portemonnaie, denn ihre Löhne stiegen stärker als die Verbraucherpreise.
![Ein Kellner eines Restaurants hält einen Geldbeutel in der Hand, während er in der anderen Hand Geld hält. Ein Kellner eines Restaurants hält einen Geldbeutel in der Hand, während er in der anderen Hand Geld hält.](https://www.wnoz.de/imgs/03/3/9/1/4/8/7/urn_newsml_dpa.com_20090101_240229-99-168448-57fd9509c2f1cc44.jpg?w=1612&h=806&crop=crop-center&q=70&fit=crop-50-50&s=99f552e76cc7eb0bbc619ac8f9458138)
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Reallöhne in Hessen sind erstmals seit drei Jahren wieder gestiegen. Die etwas geringere Inflation und die starke Erhöhung der Nominallöhne habe 2023 zu einem leichten realen Lohnplus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geführt, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahresvergleich wuchsen die Nominallöhne um 6,2 Prozent, dafür sorgten auch die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie für viele Beschäftigte und die Erhöhung des Mindestlohns. Die Verbraucherpreise stiegen zugleich etwas weniger stark um 5,8 Prozent. So blieb den Menschen unterm Strich etwas mehr Geld im Portemonnaie.
Im Jahr 2020 hatte die steigende Kurzarbeit zu Beginn der Coronapandemie für ein Minus der Reallöhne von 1,0 Prozent gesorgt. In den beiden Folgejahren litten diese unter den hohen Inflationsraten. So sanken die Reallöhne 2021 um 0,1 Prozent, im Jahr 2022 sackten die preisbereinigten Löhne um 3,5 Prozent ab.