Justizminister

Roman Poseck für härtere Strafe bei Geldautomatensprengung

Roman Poseck, Justizminister von Hessen, lächelt. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Roman Poseck, Justizminister von Hessen, lächelt.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Justizminister Roman Poseck und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) setzen sich für eine Anhebung der Mindeststrafe bei Geldautomatensprengungen ein. «Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, dem zunehmenden und hochgefährlichen Phänomen der Geldautomatensprengung zu begegnen», erklärten die Minister am Montag in Wiesbaden.

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Geldautomatensprengungen seien an die Stelle des klassischen Bankraubes getreten und stünden diesem in Gefährlichkeit und psychischer Belastung der Opfer in nichts nach. Die Taten sollten darum auch entsprechend bestraft werden.

Bislang erfüllten Geldautomatensprengungen regelmäßig nur Straftatbestände mit einer Mindeststrafe von einem Jahr. «Dies ist aus unserer Sicht mit Blick auf die Gefährlichkeit der Taten, die von immer skrupelloseren Tätern begangen werden, nicht mehr angemessen», betonten Poseck und Beuth.

Bei der nächsten Justizministerkonferenz im Mai und der Innenministerkonferenz im Juni werde Hessen für eine Neuregelung der Strafbarkeit von Geldautomatensprengungen plädieren, mit der auch ein erhöhter Mindeststrafrahmen eingeführt werden sollte. Der Kampf gegen Geldautomatensprenger müsse endlich auch bundesweit forciert werden, mahnten die beiden Minister.