Urteil

Sinnloses Rasen - Bewährungsstrafe nach tödlichem Autorennen

Wird schon nix passieren - oder? Eine Spritztour mit einem schnellen Wagen endet in einer Katastrophe. Ein Unbeteiligter stirbt. Das Gericht fällt ein eher mildes Urteil gegen einen 21-Jährigen.

Der Angeklagte wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Foto: Uli Deck/dpa
Der Angeklagte wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Pforzheim (dpa) - Nur kurz mal das schnelle Auto testen, unbekümmert und gedankenlos rasant beschleunigen und über die Bundesstraße stadteinwärts rasen - das endet im Januar vergangenen Jahres in einer Katastrophe. Weil er bei einem verbotenen Autorennen in Pforzheim einen unbeteiligten Autofahrer totfuhr, ist ein 21-Jähriger zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Die Vorsitzende Richterin am Amtsgericht Pforzheim erkannte auf fahrlässige Tötung, setzte die Strafe jedoch zur Bewährung aus. Der junge Mann sei nicht vorbestraft gewesen, habe sich vor dem verhängnisvollen Geschehen nie etwas zuschulden kommen lassen und eine sehr günstige Sozialprognose, sagte sie in der Urteilsbegründung.

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