Landtagswahl

Wahl-O-Mat soll vor allem junge Leute zum Wählen bewegen

In wenigen Wochen ist Landtagswahl in Hessen. Wer noch unentschlossen ist, wem er seine Stimmen geben soll und sich einen Überblick über die Positionen der Parteien verschaffen will, findet auch dieses Mal eine Entscheidungshilfe im Netz.

Das Online-Tool Wahl-O-Mat wird auf einer Pressekonferenz gestartet. Foto: Helmut Fricke/dpa
Das Online-Tool Wahl-O-Mat wird auf einer Pressekonferenz gestartet.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Zur bevorstehenden Landtagswahl am 8. Oktober soll das Online-Tool Wahl-O-Mat den Wählerinnen und Wählern in Hessen wieder eine Entscheidungshilfe bieten. «Der Wahl-O-Mat ist ein tolles Format politischer Bildung, das die Inhalte der Wahlprogramme der Parteien greifbar macht und den Bürgerinnen und Bürgern eine Basis gibt, darüber in den Austausch zu gehen», erklärte der Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), Alexander Jehn, zum Startschuss am Donnerstag in Wiesbaden. «Wir möchten vor allem auch die jungen Wählerinnen und Wähler ansprechen und sie dazu bewegen, am 8. Oktober zur Wahl zu gehen oder per Briefwahl ihre Stimme abzugeben.»

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Zu finden ist der Wahl-O-Mat unter anderem auf den Websites verschiedener Medien. Die Nutzer können mithilfe des Online-Tools eigene Positionen zu aktuellen landespolitischen Themen mit denen der zur Landtagswahl zugelassenen 21 Parteien und Wählergruppen abgleichen. Der Wahl-O-Mat stellt ausdrücklich keine Wahlempfehlung dar, sondern ein Informationsangebot zu Wahlen und Politik. Forschungen zeigten, dass durch das Tool drei Viertel der Nutzerinnen und Nutzer auf landespolitische Themen aufmerksam würden, hieß es.

Die 38 Thesen, zu denen die Nutzer angeben können, ob sie zustimmen, nicht zustimmen oder neutral sind, wurden von 17 Jungwählerinnen und Jungwählern, von Fachleuten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie Vertreterinnen und Vertretern der HLZ und der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt und ausgewählt. Die zur Landtagswahl zugelassenen Parteien und Wählergruppen haben diese Thesen jeweils beantwortet, nachlesbar sind ihre Antworten im Wahl-O-Mat. Erstmals hatte es ein solches Online-Tool zur Bundestagswahl 2002 gegeben, schon diese frühe Version war nach Angaben der HLZ 3,6 Millionen Mal genutzt worden.