Carriere Global

«Wir kommen nicht, um Fabriken zu schließen»

Eine Außenaufnahme des Viessmann-Werkes. Foto: Nadine Weigel/Nadine Weigel/dpa/dpa
Eine Außenaufnahme des Viessmann-Werkes.

Palm Beach Gardens (dpa) - Der Chef des US-Konzerns Carrier Global, David Gitlin, hat sich nach der vereinbarten Übernahme des Wärmepumpen-Geschäfts des deutschen Familienunternehmens Viessmann bemüht, Befürchtungen zu drohenden Sparmaßnahmen auszuräumen. «Es geht nicht um Job-Abbau. Wir kommen nicht, um Fabriken zu schließen - im Gegenteil», sagte Gitlin am Mittwoch bei einer Konferenzschalte mit Investoren und Finanzanalysten.

«Wir kommen, um in Deutschland zu investieren, um in die Belegschaft zu investieren, in Wachstum zu investieren», verkündete der Carrier-Chef. Viessmann sei ein «phänomenales» Unternehmen, das «gewaltige» Gelegenheiten biete. Die rund 11 000 Beschäftigten des Mittelständlers aus Hessen begrüßte Gitlin als neuen «Teil unserer Familie». Anleger sehen den Deal allerdings weiter skeptisch und ließen Carriers Aktien im US-Handel um über drei Prozent sinken.