Kindesmissbrauch: «Im Netz explodiert das Risiko»

Vor einem Jahr legten Ermittler eine weltweit agierende Kinderpornografie-Plattform still. Nun stehen fünf mutmaßliche Drahtzieher vor Gericht.

Die deutschen Ermittlungsbehörden erhalten jedes Jahr Tausende Hinweise auf Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch. Die Provider müssen diese löschen - und tun dies meist auch ziemlich schnell.

Ermittler haben 2023 mehr Fälle von sexuellem Missbrauch aufgedeckt, bei denen Kinder oder Jugendliche Opfer waren. Das Dunkelfeld bleibt für die Ermittler eine Herausforderung.

Die Missbrauchsbeauftragte warnt vor einem massiven Anstieg offensichtlicher Gewalt im Netz - diese werde oft nicht als real oder gar als Witz verstanden. Sie sieht Anbieter und Politik in der Pflicht.

Die Zahlen sind alarmierend: Missbrauchsdarstellungen vor allem im Internet häufen sich. BKA-Präsident Münch mahnt bessere Rahmenbedingungen zur Strafverfolgung an.