Kings «Holly»: Mildes Grausen über ein Amerika unter Covid
Die Corona-Pandemie war für viele Menschen ein Horror – aber muss Stephen King deshalb gleich ein Buch darüber schreiben?
New York (dpa) - Wer an die Horrorgeschichten von Spannungsmeister Stephen King denkt, hat ganz sicher nicht einen solchen Plot im Sinn. Sein neuer Roman handelt weder von gruseligen Clowns wie in «Es» oder einer rachsüchtigen Highschool-Schülerin wie in «Carrie» – stattdessen beginnt «Holly» nach einem kurzen Prolog damit, dass die Mutter der Hauptfigur in einem Pflegeheim an den Folgen einer Corona-Infektion stirbt. King erklärt sogar, sie sei Impfskeptikerin und Trump-Anhängerin gewesen. Privatdetektivin Holly Gibney leidet nicht nur unter dem Tod der Frau – es macht sie fassungslos, dass er Mitte 2021 so unnötig scheint.