Nach Vereinsverbot: Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Das als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg und seine Ableger sind verboten. Die Blaue Moschee wurde beschlagnahmt. Verwaltet wird der Sakralbau jetzt vom Bundesinnenministerium.

Das Islamische Zentrum Hamburg wurde durch den Bund verboten. Wie zuvor auch in Frankfurt geht das als extremistisch eingestufte Zentrum nun gerichtlich dagegen vor.

Mit Vorschlaghammer und Kettensäge rückt die Polizei am Morgen in Hamburg an: Die Beamten verschaffen sich Zutritt zur Blauen Moschee. Auch in anderen Bundesländern gibt es Durchsuchungen.

Das bundesweit aktive Islamische Zentrum Hamburg ist schon länger unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Dass es bis zum Verbot so lange gedauert hat, hat mehrere Gründe.

Seit Jahren wird ein islamistischer Verein vom Verfassungsschutz beobachtet, der in Hamburg eine repräsentative Moschee betreibt. Er muss seine Aktivitäten jetzt einstellen.