Alte Konfliktlinien

Parteitag: Nahost-Streit holt die Linke ein

Eigentlich schwebt die Linke nach ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl auf einer Wolke der Harmonie. Aber ganz am Schluss ihres Parteitags wird es doch noch knifflig für die Parteispitze.

Der Nahost-Konflikt trieb viele beim Linken-Parteitag um. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Der Nahost-Konflikt trieb viele beim Linken-Parteitag um.

Chemnitz (dpa) - Nach dem Comeback der Linken zeigen sich in der Partei alte Konfliktlinien zum Nahost-Konflikt und Antisemitismus. Beim Parteitag in Chemnitz äußerten Delegierte lauten Unmut, dass die Linke die israelische Politik im Gazakrieg nicht scharf genug verurteile. Daraufhin beschloss der Parteitag einen Antrag, der Israel Kriegsverbrechen vorwirft. Gegen den Willen von Parteichef Jan van Aken plädierte eine Mehrheit zudem für einen engen Begriff von Antisemitismus, um den Spielraum für Kritik an Israel zu weiten.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.