Bundestagsabgeordnete

Michelle Müntefering tritt nicht mehr für Bundestag an

Die Ehefrau des Ex-Vizekanzlers Franz Müntefering wird nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Nach einem Jahr voller persönlicher Verluste will sie sich auf ihre Familie konzentrieren.

Will bis zum Ende der Legislaturperiode ihre Arbeit im Bundestag fortsetzen: Michelle Müntefering. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Will bis zum Ende der Legislaturperiode ihre Arbeit im Bundestag fortsetzen: Michelle Müntefering.

Berlin (dpa) - Die Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (44) will bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren.

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«Das letzte Jahr, in dem mein Mann schwer krank war und zudem auch mein Vater sehr plötzlich verstorben ist, war ein einschneidendes für mich und meine ganze Familie», sagte die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden und Vizekanzlers Franz Müntefering (84) dem «Tagesspiegel». Medienberichten zufolge hatte sich ihr Ehemann im vergangenen Jahr einer Operation am Herzen unterzogen.

«Gemeinsame Zeit kann man nicht nachholen, ich hoffe, dass noch einige gemeinsame Jahre bleiben», sagte Michelle Müntefering. Sie habe sich daher bereits um die Osterzeit entschieden, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. «Denn das bedeutet, mindestens die Hälfte der Zeit getrennt zu sein.» Bis zum Ende der Legislaturperiode plant Müntefering nach eigener Aussage, ihre Arbeit im Bundestag fortzusetzen.

Michelle Müntefering ist seit 2013 Mitglied des Bundestags und war von 2018 bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode Staatsministerin im Auswärtigen Amt.