Stiftung Patientenschutz: Ärztestreik unverständlich

Der Hausarzt soll nach dem Willen der Koalition künftig die erste Anlaufstelle für Patienten sein. Die Reaktionen in der Ärzteschaft sind zwiegespalten.

Ärzte wollen Patientinnen und Patienten effizienter durchs Gesundheitswesen lotsen. Patientenschützer kontern: Sie wollen erst Prüfungen, wie gut die einzelnen Praxen überhaupt sind.

Viele Ärztinnen und Ärzte sind unzufrieden mit dem Bürokratie-Aufwand und der Finanzsituation und lassen vor dem Jahreswechsel ihre Praxen zu. Die Politik peilt Erleichterungen an, zieht aber auch Grenzen.

Während viele Menschen aktuell krank sind, klagen Ärztinnen und Ärzte über hohe Belastungen. Tausende wollen nach Weihnachten ihre Praxen drei Tage schließen. Davon hält der Gesundheitsminister nichts.

Ein Kittel-Haufen vor dem Bundesgesundheitsministerium, geschlossene Praxen und Warnungen vor dem Kollaps: Ärzte protestieren gegen Politik und Krankenkassen und werfen ihnen ein «Kaputtsparen» von Praxen vor.