«Genosse Kundschafter»? - Trio bestreitet Russland-Spionage
Vor rund einem Jahr machte die Festnahme mutmaßlicher Spione des russischen Geheimdiensts Schlagzeilen. Doch die Beschuldigten erzählen vor Gericht eine ganz andere Geschichte.

München (dpa) - Es geht um geplante Sabotageakte - und das Ausspähen von Militärtransporten für Ukraine-Hilfen: Im Prozess um Spionagevorwürfe gegen drei Deutsch-Russen vor dem Oberlandesgericht (OLG) München bestreiten die Angeklagten eine Tätigkeit für den russischen Geheimdienst. «Er ist kein Spion, er ist kein Saboteur», sagte der Verteidiger des Hauptangeklagten und mutmaßlichen Kopfes des Trios aus Bayreuth. «Er dachte, er könnte ein bisschen schauspielern und einen auf Spion machen.»