Aktivisten: 700 Exekutionen im Iran seit Jahresbeginn

Hinrichtungen im Iran haben im Kontext der landesweiten Proteste für internationale Aufmerksamkeit gesorgt. Einem Bericht zufolge wurden im vergangenen Jahr jedoch weitaus mehr Menschen hingerichtet.

Mit der Hinrichtung von Mohammed Ghobadlu setzt der Iran ein weiteres Zeichen der Härte gegen die Protestbewegung. Der 23-Jährige soll für den Tod eines Polizisten verantwortlich gewesen sein.

Trotz internationaler Kritik bestätigt das Oberste Gericht die Todesstrafe gegen einen 20-jährigen Demonstranten. Menschenrechtler sprechen von einem willkürlichen Urteil.

Nach umstrittenen und international viel kritisierten Prozessen hat der Iran drei weitere Demonstranten hingerichtet. Schon zu Jahresbeginn gab es einen Aufschrei um eine Exekution.

Bereits 199 Gefangene sind im Iran allein dieses Jahr hingerichtet worden. Nun wurden erneut zwei Angeklagte gehängt. Die Todesstrafe in dem Land wird seit Jahren kritisiert.