Amnesty International in Russland faktisch verboten
Ausländische Organisationen, die Moskau in Kriegszeiten kritisieren, sind im Land nicht erwünscht. Nun trifft das faktische Verbot die Menschenrechtsorganisation Amnesty International.

Moskau (dpa) - Russland hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zur unerwünschten Organisation erklärt und ihre Arbeit im Land damit praktisch verboten. Die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau erklärte zur Begründung, die Organisation sei ein «Zentrum zur Vorbereitung globaler russophober Projekte, bezahlt von Handlangern des Kiewer Regimes». Die Behörde wirft Amnesty unter anderem vor, seit Beginn des Ukraine-Krieges die militärische Konfrontation in der Region zu verschärfen.