US-Reporter Gershkovich bleibt weiter in russischer U-Haft

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit macht Russland dem Korrespondenten vom «Wall Street Journal» wegen angeblicher Spionage den Prozess. Trotz des Urteils könnte sich sein Schicksal bald wenden.

Seit mehr als 14 Monaten ist der Moskau-Korrespondent des «Wall Street Journal» in Haft. Russland nennt ihn einen Spion. Vor allem aber dient er als Faustpfand, um die USA unter Druck zu setzen.

Kremlchef Putin sagte, er sei bereit, den inhaftierten US-Journalisten Gershkovich gegen russische Gefangene auszutauschen. Dafür verlängert nun ein Gericht die Untersuchungshaft.

Moskau wirft dem US-Journalisten Evan Gershkovich Spionage vor. Bei einem geheimen Prozess wurde nun beschlossen, dass er vorerst hinter Gittern bleiben muss.

Der Kreml wirft dem Korrespondenten Evan Gershkovich Spionage vor. «Journalismus ist kein Verbrechen», kontert das US-Außenministerium - und pocht auf seine Freilassung.