Tod nach Vergewaltigung: Indiens Ärzte streiken landesweit
Der grausame Tod einer Ärztin in Ausbildung erschüttert Indien aufs Neue: Ärztinnen und Ärzte sowie Frauen fordern Konsequenzen - und gehen auf die Straße.

Neu-Delhi (dpa) - Wut und Trauer in der Ärzteschaft, Entsetzen in der Gesellschaft: Der gewaltsame Tod einer jungen Ärztin in Ausbildung hat in Indien eine neue Welle von Protesten ausgelöst. Es ist eine weitere Vergewaltigung, die das bevölkerungsreichste Land der Welt erschüttert. Erst im Jahr 2022 wurden mehr als 31.000 Vergewaltigungsfälle gemeldet. Nun erreicht der Protest eine neue Dimension: Am Samstag haben Medizinerinnen und Mediziner in den Morgenstunden begonnen, landesweit ihre Arbeit für 24 Stunden niederzulegen. Krankenhäuser wiesen Patientinnen und Patienten ab - wenn es sich nicht um Notfälle handelte.