IW-Analyse: Entlastungspakete haben teils überkompensiert
Hat der Staat in der Energiekrise mehr bezahlt, als nötig gewesen wäre? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine IW-Studie. Antwort: Teilweise war es wohl zu viel des Guten. Es gibt aber auch Widerspruch.

Köln (dpa) - Mit ihren Entlastungspaketen zur Abfederung der hohen Energiepreise hat der Bund einer Studie zufolge einige Haushalte finanziell mehr unterstützt, als es hierfür nötig gewesen wäre. Das ergab eine Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. So entlastet der Staat nach einer Beispielrechnung eine Familie mit zwei Kindern, die ein geringes Jahreseinkommen von 40 000 Euro brutto hat, stärker, als die Energiekosten sie belasten. Die Ergebnisse der Studie sind allerdings nicht unumstritten, ein gewerkschaftsnahes Institut kam in einer separaten Studie vor einigen Wochen zu anderen Ergebnissen.